02. Mai 2017 | 12:20 Uhr

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Schauspiel

Aquariden-Sternschnuppen am Nachthimmel

Am 6. Mai erreichen die Eta-Aquariden ihr Maximum. Wann & wo Sie das Schauspiel sehen können.

Der wegen seiner langen und spektakulären Leuchtspuren gern fotografierte Meteorstrom des Halleyschen Kometen ist in diesen Tagen am Nachthimmel zu sehen. Die Sternschnuppen der Mai-Aquariden flammen Anfang des Monats auf. Der Meteorstrom hat seinen Namen vom Sternbild Wassermann, in dem der Ausstrahlungspunkt der Aquariden-Meteore liegt.

Eine Woche lang (vom 3. bis 10 Mai) sind die Sternschnuppen am besten zu sehen, die Mehrzahl von ihnen allerdings nur auf der Südhalbkugel. In unseren Breiten können wegen der geringen Horizonthöhe nur wenige beobachtet werden; meist kurz vor Beginn der Morgendämmerung. Dafür sind die Spuren der Sternschnuppen sehr lang und leuchten deutlich nach. Das ausgeprägte Maximum wird am 6. Mai erreicht.

Wann sind die Sternschnuppen zu sehen?

Eine Woche lang (vom 3. bis 10 Mai) sind die Sternschnuppen sehr gut zu sehen, die Mehrzahl von ihnen allerdings nur auf der Südhalbkugel. In unseren Breiten können wegen der geringen Horizonthöhe nur wenige beobachtet werden; bei uns erst ab etwa 2.00 Uhr früh. Die beste Zeit, um die Aquariden bei uns zu sehen, ist die Zeit zwischen Monduntergang und Sonnenaufgang, zwischen 3.30 Uhr und 5.00 Uhr morgens. Danach wird die Morgendämmerung bereits zu hell.

  • Freitag, 5. Mai: Monduntergang 3.24 Uhr (Wien), 3.43 Uhr (Innsbruck);  Sonnenaufgang 5.30 Uhr (Wien), 5.53 Uhr (Innsbruck)
  • Samstag, 6. Mai: Monduntergang 3.51 Uhr (Wien), 4.11 Uhr (Innsbruck); Sonnenaufgang 5.28 Uhr (wien), 5.51 Uhr (Innsbruck)
  • Sonntag, 7. Mai: Monduntergang 4.17 Uhr (Wien), 4.37 Uhr (Innsbruck) ;  Sonnenaufgang 5.27 Uhr (Wien), 5.50 Uhr (Innsbruck)

Wann spielt das Wetter mit?

Am Freitag gibt es in Wien, Niederösterreich und dem Burgenland recht gute Chancen auf freie Sicht auf den Himmel. Im restlichen Österreich sind teils dichte Wolken unterwegs.

Am Samstag sollten Sie dagegen im Westen und Süden, von Vorarlberg bis nach Kärnten, freie Sicht haben. Im Osten bleibt es teils bedeckt.

Am Sonntag wiederum sollte es im Norden und Osten Auflockerungen geben, während im Westen und Süden eine dichte Wolkendecke den Blick versperrt.

Wo Sie die Sternschnuppen am besten sehen
Zur Beobachtung von Meteorschauern braucht man keine optischen Hilfsmittel wie Ferngläser oder gar Fernrohre, am besten geht es mit dem freien Auge, raten die Astronomen. Wichtig sei ein freier Blick auf den ganzen Himmel, am bequemsten sei die Beobachtung im Liegen. Wiesen oder Felder außerhalb der Stadt würden sich besonders gut anbieten.

Die besten Bedingungen zum Beobachten sind ein flacher, uneingeschränkter Horizont und ein dunkler Nachthimmel, weit weg vom Lichtsmog der Großstädte. Die geringste Lichtverschmutzung in Österreich gibt es in den Bergen, insbesondere südlich des Alpenhauptkammes, etwa von den Hohen Tauern im Westen über die Gurktaler Alpen und die Niederen Tauern bis zur Raxalpe im Osten. Ebenfalls wenig Lichtsmog gibt es im Weinsberger Wald zwischen dem Waldviertel Niederösterreichs und dem Mühlviertel Oberösterreichs.