10. August 2020 | 00:27 Uhr
Wo Abstand nicht mehr möglich war
Ansturm trotz Corona: Bäder-Check aus der Luft
Ansturm auf die Bäder. ÖSTERREICH prüft aus 200 Metern Höhe die Corona-Maßnahmen.
Supersonntag im Corona-Sommer. Hitzewelle mit 34 Grad. Normalerweise stürmt bei diesen Bedingungen eine Million Menschen unsere Bäder und Seen. ÖSTERREICH macht den Check aus der Luft: Wie voll sind unsere Pools trotz Bäder-Ampel?
Um 13.30 Uhr hebt der Hubschrauber mit den Reportern in Kilb (NÖ) ab. Erster Gedanke von Fotograf Roman Fuhrich: „In 200 Metern Höhe bei offenen Hubschraubertüren ist es zum Glück kühler als unten.“
Der erste Check aus der Luft: das Freibad in Mödling. Es ist klar erkennbar, dass die Leute den Corona-Sicherheitsabstand richtig einhalten.
Freibad Mödling
© TZOE/Fuhrich
Weiterflug zum Neufelder See. Hier sieht es aus wie jedes Jahr. Absolut dichtes Gedränge auf der Liegewiese. Sonnenbaden ist wohl wichtiger als der Abstand. Nächste Station Rust. Vorbildlich die Distanz zwischen den Handtüchern, im Wasser lässt die Vorsicht nach.
Neufelder See
© TZOE/Fuhrich
Rust
© TZOE/Fuhrich
Hitze-Grundbedürfnisse wichtiger als Sicherheit
Dann geht es nach Wien: Gedränge im Stadionbad. Abkühlung hat Vorrang. Alte Donau: vorbildlich auf der Wiese. Aber: „Auf einem öffentlichen Steg liegen Dutzende Menschen wie Sardinen“, so unser Fotograf. Auch der dichte Stau vor einem Kiosk zeigt, die Grundbedürfnisse (Eis, Pommes …) lassen die Virengefahr vergessen. Fazit nach zwei Stunden: Im Wasser kümmert sich kaum wer um Abstand.
Stadionbad Wien
© TZOE/Fuhrich
Alte Donau
© TZOE/Fuhrich
Corona-Check: "Baywatch" aus der Luft
Zwei Stunden lang war der ÖSTERREICH-Hubschrauber unterwegs, um Bäder und Seen zu begutachten. An Bord: oe24.TV-Reporterin Susanne Breineszl und ÖSTERREICH-Fotograf Roman Fuhrich. Take-off war am Flugplatz Kilb (NÖ). Heli-Line-Pilot Wolfgang Pitterle flog uns in einem Robinson R44 (245 PS, Reisegeschwindigkeit 210 km/h).
© TZOE/Fuhrich Pilot Wolfgang Pitterle und oe24.TV-Reporterin Susanne Breineszl