04. Februar 2018 | 13:50 Uhr

lawinengebiet.jpg © Leserreporter

Unfassbar

DIESE Skifahrer ignorieren Lawinengefahr

Hier steigen Wintersportler am Nassfeld in eine gesperrte Piste: Am Sonntag erst ist hier ein Mann von einer Lawine getötet worden.

Eva K. ist mit ihrem Mann Reinhard K. gerade beim Skifahren am Nassfeld im Hermagor (Kärnten) als sie unfassbares erleben: Sie sehen wie Wintersportler einfach ein Lawinenwarnschild ignorieren und auf die gesperrte Piste gehen.

Am Nassfeld ist am Sonntag im Bereich des Plattner Weges nach Angaben des Roten Kreuzes erneut eine Lawine angegangen. In dem Gebiet herrscht Lawinenwarnstufe 4. Nach ersten Informationen besteht die Möglichkeit, dass zwei Personen verschüttet wurden. Am Freitag ist bei einem Lawinenabgang im gleichen Skigebiet ein Mann gestorben.

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Eva K. sagt im Gespräch mit oe24: "Am 2.2. ist ein Mann aus dem Bezirk Hermagor bei einem Lawinenabgang tödlich verunglückt. Trotz unverändert hoher Lawinengefahr haben wir heute einige Schifahrer beobachtet, die das Lawinenwarnschild und die Sperre des FIS-Sesselliftes ignoriert haben und einfach zu Fuß in die gesperrte Piste eingestiegen sind." Unfassbare Szenen also, die Eva K. und ihren Mann empört und besorgt zurücklassen.

Häufig erlebt man Skifahrer und Snowboarder in gefährliche oder abgesperrte Pisten zu steigen. Sie sind oft auf der Suche nach dem besten Schnee – "die Piste für sich haben", oder sie suchen den Kick. Alles keine Ausreden für dieses Verhalten, meint auch Eva K., immerhin sagt sie: "Damit bringen sie auch die Retter in große Gefahr."

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Im Bergland kann sich vor allem alpennordseitig trotz einiger Schleierwolken bis über Mittag noch öfters die Sonne durchsetzen, bevor es sich am Nachmittag dann langsam eintrübt. In den Niederungen im Norden und Osten, in den südlichen Beckenlagen und im Rheintal halten sich Nebel und Hochnebel hingegen vielerorts hartnäckig. Im Südosten und Osten schieben sich in der zweiten Tageshälfte zudem immer umfangreichere Wolken über die vorhandenen Nebelfelder, schließlich beginnt es regional bereits zu regnen. Im Osten sowie teilweise entlang der Bergkämme weht mäßiger, stellenweise auch lebhafter Ost- bis Südwind, überall sonst weht der Wind nur schwach. Die Tageshöchsttemperaturen umspannen plus 1 bis 9 Grad, mit den höchsten Werten in mittleren Höhenlagen im Westen Österreichs. Heute Nacht: In der Nacht auf Freitag gerät nahezu ganz Österreich unter Störungseinfluss. Zunächst regnet oder schneit es vor allem im Osten und Südosten, im Laufe der Nacht wird nahezu ganz Österreich von diesem Niederschlagsfeld erfasst. Die Schneefallgrenze sinkt im Norden und an der Alpennordseite oft bis in tiefere Lagen, sonst bewegt sie sich abseits von Kaltluftseen oft auch deutlich über 1000m Seehöhe. Vereinzelt besteht Glättegefahr durch gefrierenden Niederschlag. Der Wind weht meist nur schwach aus uneinheitlichen Richtungen. Tiefsttemperaturen etwa minus 2 bis plus 5 Grad, mit den höheren Werten am Alpenostrand.
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