03. August 2018 | 23:39 Uhr

neumayr_Hitze_Salzburg20180.jpg © Franz Neumayr - Pressefoto Neumayr

Extreme Hitzewelle

36 Grad! Noch 7 Tage Glut-Hitze

Sommerexzess: Forscher sagen, Hitzwellen nehmen stark zu – genau wie wir es jetzt erleben.

Wien. Österreich glüht. Das Land erlebt heuer immer mehr Hitzesuperlativen. Sogar für Meteorologen überraschend: Gestern um 12.30 Uhr zeigten bereits 44 Messstellen in Österreich mehr als 30 Grad an. Wolkersdorf (NÖ) war Mittagssieger: 33,5°. Und am Samstag sieht es ganz ähnlich aus. Bereits um 13:00 Uhr wurde die 33-Grad-Marke geknackt. In allen Bundesländern liegt die Temperatur an einzelnen Messstellen bereits bei über 32 Grad. Heutiger Mittagssieger ist Hohenau mit 33,4 Grad. Dicht Dahinter folgt Braunau mit 33,3 Grad.

Die aktuelle Hitzewelle dauert im Osten bereits zwölf Tage (im Westen sind es sieben) – im Vergleich zum Durchschnitt sehr lange. Die Experten der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) haben die historischen Wetterdaten analysiert: Hitzewellen werden immer extremer.

  • Rekord erreicht. In Bregenz dauerte bisher die Längste elf Tage, diesen Wert erreichen wir schon heute – Rekord!
  • Immer längere Hitzewellen. „Sie sind in den letzten Jahrzehnten um bis zu zwei Tage länger geworden“, sagt ZAMG-Klimaforscher Alexander Orlik. Derzeit dauern sie im Schnitt neun Tage lang.
  • Immer öfter. Mittlerweile hat die Häufigkeit von Hitzewelle um 50 Prozent zugenommen, erklärt Orlik: „In Innsbruck, Klagenfurt, Eisenstadt und Wien muss man mittlerweile fast jedes Jahr mit zumindest einer Hitzewelle rechnen. Früher war das nur ungefähr jedes zweite Jahr der Fall.“
  • Tropennächte. Keine Beruhigung in der Nacht: In der Wiener Innenstadt litten die Bewohner unter der bereits elften Tropennacht (Nächte über 20 Grad) in Folge.

Heute Maximum mit 36 °C, Hitze kommt aus Spanien

Spanien. Noch ist lange kein Ende der Spanienhitze in Sicht. Bis kommenden Donnerstag bleiben die Tempe­raturen in ganz Österreich über 30 Grad, heute sollten es sogar 36 Grad werden. Stimmen die Prognosen, dauert die Gluthitze dann 17 Tage lang.

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Über dem Hochnebel oft sonnig. 0/5°

Über den Niederungen im Norden und Osten sowie im Waldviertel, am Alpenostrand und allgemein in inneralpinen Becken und Tälern bleibt es bis zum Abend trüb durch beständigen Nebel oder Hochnebel. Stellenweise kann es auch etwas nieseln. Abseits der typischen Nebelgebiete sowie oberhalb von etwa 700 bis 1000m Seehöhe scheint hingegen die Sonne. Der Wind weht im Osten teils mäßig aus Südost, abseits weht er nur schwach. Tageshöchsttemperaturen bei Nebel zwischen 0 und 5 Grad, bei Sonnenschein bis plus 8 Grad. Heute Nacht: In der Nacht bleibt es in den Beckenlagen Ober- und Niederösterreichs in Grazer Becken, in Unterkärnten sowie im Mühl- und Waldviertel oft trüb durch Nebel, Hochnebel oder auch allmählich Wolken, später kann es dann im Südosten und Osten regional etwas regnen, aber nur noch im Süden besteht stellenweise Glatteisgefahr. Sonst bleibt es trocken und vor allem im Westen abseits einiger Nebelfelder sternenklar. Der Wind weht schwach, im Osten teils mäßig aus Südost bis Ost. Die Tiefsttemperaturen der Nacht liegen zwischen minus 2 und plus 2 Grad, bei klarem Himmel in den schneebedeckten Alpentälern auch unter minus 5 Grad.
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