19. August 2020 | 23:03 Uhr

Sommer Hitze Sonne heiß © FRANZ NEUMAYR Pres

Hitze von den Balearen

36 Grad: Hoch Frederik heizt uns ein

Zwei Wochen vor Ende des meteorologischen Sommers wird  es noch einmal so richtig heiß.

Wien. Wenn wir jetzt nicht mehr nach Mallorca dürfen, dann holen wir eben Mallorca zu uns. Wie zum Trost für die ab nächsten Montag geltende Reisewarnung für die Balearen bringt Hoch Frederik die Hitze aus dem spanischen Ferienparadies nach Europa.

Kurz vor „Sommerschluss“. Der Strömungseinfluss aus Südwest sorgt dafür, dass der Sommer noch einmal richtig Gas gibt, bevor er in knapp zwei Wochen (31. August), zumindest nach meteorologischen Gesichtspunkten, endet.

„Frederik“ läuft sich warm. Nach den eher wolkenverhangenen Tagen zu Wochenbeginn sorgte das Hoch bereits gestern für strahlenden Sonnenschein. Heute dreht Frederik dann aber so richtig auf. Die Temperaturen steigen in Österreich auf bis zu 35 Grad. Am heißesten wird es dabei im Westen.

Supersommerwochenende.  Am Samstag verlagert sich der Sommer-Hotspot dann in den Osten, wo es bis zu 36 Grad heiß wird. Vom Westen her zieht ab dem Nachmittag eine Regenfront mit kühlerer Luft heran, die sich bis am Abend über ganz Österreich ausbreitet.

Wegen Reise-Warnungen: Ansturm auf Bäder & Seen

Die Reisewarnung für Kroatien hat Zehntausende Österreicher frühzeitig nach Hause getrieben und auch bereits viele Balearen-Urlauber haben ihren Aufenthalt aufgrund der ab Montag geltenden Reisewarnung frühzeitig abgebrochen.

Lange Wartezeiten. Ein Umstand, der die Situation in den öffentlichen ­Bädern und an den Seezugängen in den nächsten Tagen zusätzlich verschärfen wird. Nach wie vor gelten aufgrund der Abstandsregeln strengere Zutrittskriterien und ein reduziertes Kartenkontingent. Die Badbetreiber rechnen vor allem am kommenden Samstag mit einem regelrechten Ansturm. Es muss mit langen Wartezeiten an den Kassen und tatsächlich auch damit gerechnet werden, dass Badegäste mitunter abgewiesen werden.

Sommer-Bilanz 2020: Es war 0,7 Grad zu warm

Auch wenn jetzt noch quasi ein Finale Grande stattfindet; viele haben den Eindruck, dass der heurige Sommer eher „durchwachsen“ war. Wie ZAMG-Meteorologe Alexander Orlik erklärt, mag das daran liegen, dass der Juni, Juli und August im vergleich zu den letzten Jahren nicht ganz so extrem heiß und trocken waren. Der Sommer 2020 war durchschnittlich schön mit, im Vergleich zum langjährigen Mittel, leicht überhöhter Temperatur (0,7 Grad). Hier die Eckdaten:

Der heißeste Tag. Am 28. Juli stieg in der Wiener Innenstadt die Temperatur auf einen ­österreichweiten Topwert. Am kältesten war es mit 1,7 Grad am 2. Juni in Radstadt.

Sommertage (mindestens 25 Grad) in Wien gab es bis inklusive 18. August. Damit liegen wir zwei Tage unter dem langjährigen Schnitt.

Hitze-Tage (über 30 Grad) waren im Westen Österreich zu verzeichnen. Dieser Wert liegt leicht (vier Tage) über den Mittel.

Regentage gab es bis zum 18. August (Maximalwert in Innsbruck). In Wien regnete es an  23 ­Tagen. Beide Werte liegen knapp unter dem Schnitt.

Liter regnete es im Süden Österreich pro Quadratmeter bisher im Sommer und damit fast 20 Liter mehr als sonst. In Wien waren es 234 Liter.

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Im N und O zeitweise noch Regen, sonst sonnig, 2/8°

Verbreitet ist es stark bewölkt und an der Alpennordseite regnet es. Die Schneefallgrenze liegt dabei zwischen 1000 und 1500m Seehöhe. Am Nachmittag lockert die Wolkendecke abschnittsweise auf. Nur von Vorarlberg bis Osttirol ist es bereits am Vormittag aufgelockert bewölkt und am Nachmittag oft wolkenlos. Der Wind weht im Nordosten und Bergland lebhaft bis stürmisch aus West, sonst weht nur schwacher bis mäßiger Wind. Tageshöchsttemperaturen 7 bis 13 Grad.
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