23. Jänner 2022 | 15:09 Uhr

lawine.jpg © Facebook/Bergrettung NÖ/Wien

Lawinenabgang in NÖ

33-Jähriger in Türnitzer Alpen von Lawine verschüttet

Mann war etwa 120 Meter mitgerissen worden, blieb aber unverletzt.

Annaberg. In den Türnitzer Alpen im Bezirk Lilienfeld ist am Samstagnachmittag ein 33-Jähriger von einer Lawine etwa 120 Meter mitgerissen und verschüttet worden. Der Mann aus dem Bezirk St. Pölten wurde nach Polizeiangaben binnen weniger Minuten von Begleitern mittels Suchgerät geortet. Er blieb unverletzt und machte sich nach der Befreiung selbst auf den Weg ins Tal - noch bevor alarmierte Helfer an Ort und Stelle waren.

Der Niederösterreicher war Teil einer fünfköpfigen Gruppe von Tourengehern, die am Großen Sulzberg unterwegs gewesen war. Es herrschte Lawinenwarnstufe 2, also mäßiges Risiko.

Schneebrett bei der Abfahrt ausgelöst

Ausgelöst wurde das Schneebrett bei der Abfahrt von einem 32-Jährigen aus dem Bezirk St. Pölten, berichtete die Landespolizeidirektion Niederösterreich. Der letztlich verschüttete 33-Jährige hatte einen Airbag-Rucksack bei sich, den er allerdings nicht mehr rechtzeitig aktivieren konnte. Alarmiert wurden Bergrettung und Alpinpolizei

Für die Einsatzkräfte war es nicht die einzige Anforderung in die Türnitzer Alpen am Samstagnachmittag. Am Tirolerkogel wurde ebenfalls ein Notruf abgesetzt, ein 47-Jähriger war von einem etwa 20 Meter breiten Schneebrett rund 50 Meter talwärts gerissen worden. Der Skitourengeher wurde nicht verschüttet und blieb unverletzt.

Lawinengefahr in Hochlagen Niederösterreichs groß

Die Lawinengefahr ist in Niederösterreich am Sonntag in Hochlagen als groß beurteilt worden. Stufe 4 auf der fünfteiligen Skala galt nach Angaben des Warndienstes in den Ybbstaler Alpen, dem Gippel-Göllergebiet und für die Rax-Schneeberggruppe jeweils oberhalb der Waldgrenze. Darunter lag mäßiges Risiko (Stufe 2) vor.

Eine Schneebrettauslösung sei "bereits durch die geringe Zusatzbelastung eines einzelnen Tourengehers möglich, stellenweise auch wahrscheinlich", wurde betont. Es könne auch zu "spontanen Lockerschnee- und Schneebrettlawinen aus dem Steilgelände kommen".

Zweigeteilt war die Einschätzung für die Türnitzer Alpen. Über 1.000 Meter Seehöhe galt erhebliche Lawinengefahr (Stufe 3), unterhalb mäßiges Risiko. Mit Stufe 2 wurden die Gutensteiner Alpen und - oberhalb der Waldgrenze - auch das Semmering-Wechselgebiet bewertet.

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Trüb, regnerisch, etwas Sonne im S. 9/13

Störungseinfluss bringt in ganz Österreich trübes und regnerisches Wetter. Die Schneefallgrenze liegt dabei oberhalb von 1500 bis 2000m. Bis zum Abend wird der Regen im Süden und Westen weniger. Sonnige Auflockerungen vor allem in Vorarlberg und Tirol bleiben die Ausnahme. Der Wind weht mäßig, am Alpenostrand lebhaft aus West bis Nord. Tageshöchsttemperaturen meist nur 10 bis 15 Grad. Heute Nacht: In der Nacht bleibt es fast überall regnerisch und trüb. Nach Westen werden kurze Auflockerungen häufiger. Die Schneefallgrenze liegt meist zwischen 1500 und 1900m. Vor allem am Alpenostrand weht teils lebhafter Wind aus Nordwest bis Nord. Die Tiefsttemperaturen erreichen 5 bis 10 Grad.
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