08. November 2015 | 21:28 Uhr

raunig_RAUNIG16.3.jpg © TZOe Raunig

Rekord-Temperaturen

24 Grad! Sommer im November

Tiefblauer Himmel, Rekordsonntag in ganz Österreich.

Millionen waren unterwegs, die Gastronomie jubelte: Absoluter „Hitzepol“ war mit 24,4 Grad Fürstenfeld in der Südoststeiermark: „Wie im Hochsommer“, sagt Paul Grafl aus Fürstenfeld zu ÖSTERREICH: „Die ganze Stadt war auf den Beinen.“

Strahlend
Herbst-Sommer auch im Burgenland: 23,1 Grad in Güssing, 21 Grad am Neusiedler See. Strahlend das Wetter im Gebirge: In der Ramsau am Dachstein schwitzten Wanderer bei 17 Grad. Sonnenbaden statt Bergsteigen in Heiligenblut am Glockner: 10,7 Grad.

„Schuld“ am Hitze-Herbst: Das Hoch „Ulrike“. Es hängt seit Tagen über Österreich, die ganze Woche bleibt es schön. ORF-Wetterexperte Marcus Wadsak prognostiziert: „Derzeit kein Ende des Gold-Herbstes in Sicht.“

Rekord
Klima-Forscherin Kromp-Kolb sagt: „Der warme November ist ungewöhnlich“. Geht’s so weiter, wird 2015 das wärmste Jahr der Geschichte.

Wetterforscherin Helga Kromp-Kolb: »Der Klimawandel sorgt für Überraschungen«

ÖSTERREICH: 23,5 Grad am 8. November, der Herbst scheint abgeschafft – normal?
Helga Kromp-Kolb: Der Klimawandel bringt immer neue Überraschungen, der warme Herbst ist ungewöhnlich. Relevant wird es aber, wenn Wetter­lagen wie diese in Zukunft ebenso häufig werden wie die extrem langen Hitzewellen im Sommer. Das können 
wir aber noch nicht beobachten. Beim Herbst sind die Trends noch nicht so deutlich.

ÖSTERREICH: Welche Auswirkungen hat der Herbst-Sommer auf den Winter?
Kromp-Kolb: Auf den Winter hat das keinen Einfluss, der ist von dieser Wetterlage unabhängig. Wohl aber trifft es die Natur: Der Vegetation fehlt schlicht das Signal, dass Kälte und Wintereinbruch kurz bevorstehen. Die Pflanzen sollten ihre Blätter verlieren, ihren Saft zurückziehen. Das passiert aber nicht.

ÖSTERREICH: Sind die 4 Jahreszeiten bald Geschichte?
Kromp-Kolb: Das kann derzeit noch nicht gesagt werden. (wek)

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Im S und W oft sonnig, im N anfangs trüb, 5/13°

Im Süden und Westen gibt es am Nachmittag viel Sonne bei überwiegend wolkenlosen Himmel. Im Norden und Osten klingen die schwachen Schauer oft schon ab, und von Norden her lockern die Wolken immer mehr auf. In Folge überwiegt im Flachland der Sonnenschein. Der Wind weht meist schwach bis mäßig, im Nordosten teils mäßig bis lebhaft aus Nordwest. Die Tageshöchsttemperaturen liegen zwischen 10 und 17 Grad. Heute Nacht: Bis auf ein paar Wolkenreste, die sich vor allem im Südosten sowie lokal im Bergland halten, ist es zunächst verbreitet gering bewölkt oder wolkenlos. Später breiten sich im Süden und Südosten immer öfter Nebel- und Hochnebelfelder aus, während im Westen dünne Wolken aufziehen und der Himmel im Osten sternenklar bleibt. Der Wind weht nur schwach. Tiefsttemperaturen minus 4 bis plus 6 Grad.
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