09. Jänner 2024 | 12:44 Uhr

Kälte Winter frieren © Getty Images

Kältester Ort

-22,6 Grad: Sibirische Kälte-Peitsche friert uns ein

Dienstagfrüh wurden in Oberlainsitz (Bezirk Gmünd) minus 22,6 Grad gemessen.

Der Freiwald ist einmal mehr der kälteste Ort Österreichs: Dienstagfrüh wurden dort Minus 22,6 Grad gemessen. Die tiefen Temperaturen liegen einerseits an kontinentalen Kaltluftmassen aus dem Norden Russlands und andererseits an einem typischen Waldviertler Wetterphänomen, wie "noe.orf" berichtet. Dabei bilden sich in windstillen und sternklaren Nächten in den Senken des Freiwalds Kaltluftseen. Dort sinken kalte Luftschichten in Bodennähe ab und sorgen so für Tiefsttemperaturen. 

Kälte-Pole Österreichs 

Die tiefsten Temperaturen wurden am Dienstag alle im Waldviertel gemessen: 

  • Oberlainsitz: - 22,6 Grad
  • Schwarzau im Freiwald: - 21,1 Grad
  • Weitra: - 16,6 Grad 
  • Litschau: - 16,0 Grad
  • Stift Zwettl: - 15,2 Grad 

Weiterhin Temperaturen unter 20 Grad. "Wenn alles zusammengespielt hätte, wären Temperaturen bis minus 28 oder minus 29 Grad möglich gewesen", sagt Meteorologe Marco Kopecky von der GeoSphere Austria gegenüber "noe.orf". Auch in den kommenden Tagen rechnet Kopecky mit der Bildung von Kaltluftseen und Temperaturen unter minus 20 Grad im Waldviertel.

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Ähnlich wie zuvor. 0/5°

Im Bergland kann sich vor allem alpennordseitig trotz einiger Schleierwolken bis über Mittag noch öfters die Sonne durchsetzen, bevor es sich am Nachmittag dann langsam eintrübt. In den Niederungen im Norden und Osten, in den südlichen Beckenlagen und im Rheintal halten sich Nebel und Hochnebel hingegen vielerorts hartnäckig. Im Südosten und Osten schieben sich in der zweiten Tageshälfte zudem immer umfangreichere Wolken über die vorhandenen Nebelfelder, schließlich beginnt es regional bereits zu regnen. Im Osten sowie teilweise entlang der Bergkämme weht mäßiger, stellenweise auch lebhafter Ost- bis Südwind, überall sonst weht der Wind nur schwach. Die Tageshöchsttemperaturen umspannen plus 1 bis 9 Grad, mit den höchsten Werten in mittleren Höhenlagen im Westen Österreichs. Heute Nacht: In der Nacht auf Freitag gerät nahezu ganz Österreich unter Störungseinfluss. Zunächst regnet oder schneit es vor allem im Osten und Südosten, im Laufe der Nacht wird nahezu ganz Österreich von diesem Niederschlagsfeld erfasst. Die Schneefallgrenze sinkt im Norden und an der Alpennordseite oft bis in tiefere Lagen, sonst bewegt sie sich abseits von Kaltluftseen oft auch deutlich über 1000m Seehöhe. Vereinzelt besteht Glättegefahr durch gefrierenden Niederschlag. Der Wind weht meist nur schwach aus uneinheitlichen Richtungen. Tiefsttemperaturen etwa minus 2 bis plus 5 Grad, mit den höheren Werten am Alpenostrand.
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