25. Juli 2019 | 10:34 Uhr

Hitze Sommer Schwimmen © Getty Images

Rekord-Hitze

2019 wird einer der heißesten Sommer der Messgeschichte

Dieser Sommer könnte sogar der heißeste der Messgeschichte werden. 

Es sind noch mehr als fünf Wochen bis zum Ende des meteorologischen Sommers 2019, aber schon jetzt steht fest: Wir erleben einen der heißesten Sommer der 253-jährigen Messgeschichte in Österreich. Ein Platz unter den Top 5 sei "ziemlich sicher", sagte Alexander Orlik von der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG).
 
Wie der August wird, lässt sich seriös noch nicht sagen, aber mögliche Szenarien zeigen, wie ungewöhnlich hoch das Temperatur-Niveau heuer ist. "Selbst wenn der August ganz durchschnittlich verläuft, also im Bereich der Klimaperiode 1981 bis 2010 liegt, dann ist der drittheißeste Sommer der Messgeschichte möglich", sagte Orlik. Wird es so warm wie in einem durchschnittlichen August der vergangenen zehn Jahre, kommt Platz 2 heraus." Damit es 'nur' Platz 6 wird, müsste der August um 2,7 Grad zu kalt ausfallen", rechnete der Experte vor. "Ähnlich kühl war ein August zuletzt im Jahr 1976."
 
Und sogar Platz 1 ist noch möglich. "Ist der August 2019 um 1,8 Grad über dem Mittel, dann liegt der Sommer 2019 gemeinsam mit dem Sommer 2003 an der Spitze", erläuterte der Klimatologe.
 

Sommer der Rekorde

Der Trend zu einem immer wärmeren Klima hält also auch in Österreich an. Zählt man 2019 mit, dann liegen unter den zehn wärmsten Sommern der 253 Jahre zurückgehenden Aufzeichnungen sieben Sommer aus den 2000er-Jahren. Ohne 2019 lautet die Reihung derzeit: 2003, 2015, 2017, 2018, 1992, 1811, 2012, 1994, 2013, 1807.
 
Auch die Zahl der Tage mit mindestens 30 Grad zeigt, wie heiß Juni und Juli waren. Es gab bereits mehr Hitzetage als in einem gesamten durchschnittlichen Sommer, besonders im Westen in einigen Regionen sogar deutlich mehr. Bregenz und Innsbruck verzeichneten schon rund zehn Hitzetage mehr als im Durchschnitt. Insgesamt gab es von allen rund 270 ZAMG-Wetterstationen an den Standorten Wien-Innere Stadt und Innsbruck-Universität bisher die meisten Hitzetage.
 
Am Donnerstag und Freitag ist es in ganz Österreich noch sehr heiß mit 30 bis 37 Grad. Gewitter bilden sich höchstens vereinzelt, am ehesten im Süden. Am Wochenende wird das Wetter laut ZAMG unbeständiger, mit Sonne, Wolken und Gewittern. Dazu ist es schwül und warm. Am Sonntag liegen die Höchsttemperaturen zwischen 23 Grad am Bodensee und 31 Grad am Neusiedler See.

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Hochdruckwetter, viel Sonne. -5/+5°

Im östlichen Flachland halten sich im weiteren Tagesverlauf Nebel- und Hochnebelfelder teils zäh. Im Bergland scheint erneut die Sonne, allerdings ziehen am Nachmittag von Südwesten ein paar Wolkenfelder heran und zum Abend hin kann es in Osttirol und Oberkärnten vereinzelt ein wenig regnen bzw. in höheren Lagen über 1200m auch schneien. Der Wind weht schwach bis mäßig, in höheren Lagen und im Donauraum mitunter auch teils lebhaft aus Ost bis Süd. Tageshöchsttemperaturen je nach Nebel, Sonne oder auch leichtem Föhneinfluss im Bereich zwischen minus 1 und plus 12 Grad, mit den höchsten Werten in mittleren Höhenlagen. Heute Nacht: In der Nacht ist es abseits von Nebel- und Hochnebelfeldern meist heiter bis wolkig und vielerorts bleibt es auch niederschlagsfrei. Im Flachland des Nordens, Ostens und Südostens machen sich einige, eher flache Nebelfelder bemerkbar. In Föhnlagen und im Osten macht sich abschnittsweise deutlich auffrischender Wind aus Ost bis Süd bemerkbar. Tiefsttemperaturen der Nacht minus 8 bis plus 2 Grad.
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