07. Dezember 2013 | 13:21 Uhr
In Europa
Xaver: Unwetter-Warnungen aufgehoben
Der heftige Organ ist inzwischen nach Russland weitergezogen.
Nachdem das Orkantief " Xaver
" bis Samstag nach Russland abgezogen war, entspannte sich die Situation in Nordeuropa und Deutschland zusehends. Am Samstag hatte sich die Lage auch an der Elbe in Hamburg wieder normalisiert.
Deutschland
Die Morgenflut war am Pegel St. Pauli nur noch 1,48 Meter über dem Mittleren Hochwasser, wie ein Sprecher des deutschen Bundesamts für Seeschifffahrt und Hydrografie (BSH) sagte. Freitagfrüh war der Wasserstand noch 3,98 Meter über dem Mittleren Hochwasser gelegen. In der Hansestadt mussten Autofahrer allerdings am Samstag wegen spiegelglatter Straßen sehr vorsichtig sein. Es gab rund hundert Kollisionen.
Diashow: "Land unter" in Hamburg
Im deutschen Bundesland Niedersachsen lief am Samstag der Fährverkehr zu den ost- und nordfriesischen Inseln und Helgoland wieder an. Erstmals nach "Xaver" wurde auch Helgoland wieder angesteuert, ebenso dänische Häfen.
Die Deutsche Bahn hob zahlreiche Streckensperren wieder auf. Zwischen Hamburg-Altona und Westerland auf Sylt fuhren wieder Züge, wenn auch mit verminderter Geschwindigkeit.
Polen
In Polen war die Zahl der Toten nach dem Orkantief "Xaver" bis Samstag auf fünf gestiegen. Ein Mann sei bereits am Freitag bei Fassadenarbeiten vom Wind von einem Balkon geweht worden, sagte ein Polizeisprecher in Breslau (Wroclaw) der Nachrichtenagentur PAP. Ein weiterer Mensch starb nach einem Unfall, bei dem in Pommern ein Reisebus auf einen umgestürzten Baum geprallt war. Auch am Samstag waren Energieversorgern zufolge noch mehr als 30.000 Haushalte in Pommern ohne Strom.