02. Oktober 2013 | 21:06 Uhr

erdbeben_ap © (c) EPA/CLAUDIO PERI

Hintergrund

Wieso häufen sich Erdbeben in Österreich?

Das Beben am Mittwoch war das zweite schwere Erdbeben in kurzer Zeit.

Im Raum Ebreichsdorf im Wiener Becken hat sich in der Nacht auf Donnerstag ein Erdbeben mit einer Magnitude von 4,3 ereignet. Statistisch gesehen kommen Erbeben in dieser Stärke in Niederösterreich alle zehn Jahre vor, in Österreich alle zwei Jahre. Das letzte Beben ähnlicher Stärke ereignete sich aber vor weniger als zwei Wochen, ebenfalls in Ebreichsdorf.

Das Wiener Becken ist eine der typischen Erdbeben-Zonen Österreichs. Vereinfacht gesagt driften die Flanken des Wiener Beckens auseinander, wodurch es immer wieder zu Brüchen in der Erdkruste kommt.

 "Der Grund liegt in der horizontalen Verschiebung der Erdkruste entlang der Mur-Mürztal-Störung", erklärte Christiane Freudenthaler von der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG). "Sie bewirkt, dass der östliche Krustenteil nach Osten gedrängt wird. Im Rahmen dieser Bewegung entstand das Wiener Becken, das von einer Tiefenstörung durchquert wird, die sich von Seebenstein über Wiener Neustadt, Ebreichsdorf und Schwadorf nach Marchegg erstreckt. Entlang dieser Bruchzone ereigneten sich in der Vergangenheit wiederholt stärkere Erdbeben, wie etwa in Schwadorf 1927 und Ebreichsdorf 1938 und 2000."

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Unbeständiger, noch mild,11/28°

Ab Mittag bilden sich vor allem im Berg- und Hügelland Quellwolken. Speziell an der Alpennordseite entstehen dann teils kräftige Regenschauer und Gewitter, die lokal auch mit kräftigen Böen verbunden sein können. Am längsten trocken bleibt es in Unterkärnten und der Südoststeiermark. Der Wind weht abseits von Gewittern mäßig bis lebhaft aus Süd bis Nordwest. Die Tageshöchsttemperaturen erreichen 20 bis 30 Grad, mit den höchsten Werten im Osten und Südosten. Heute Nacht: Letzte Regenschauer und Gewitter ziehen in den Abendstunden rasch ab und das Wetter beruhigt sich kurz. Die Nacht verläuft meist wechselnd bewölkt. Ab Mitternacht jedoch entstehen an der Alpennordseite erneut Regenschauer. Diese breiten sich von Westen her aus und erreichen bis zum Morgen das westliche Niederösterreich. An der Alpensüdseite geht es trocken durch die Nacht. Der Wind weht schwach bis mäßig, nördlich der Alpen zum Teil lebhaft, aus Süd bis West. Die Tiefsttemperaturen liegen zwischen 9 und 17 Grad, mit den höchsten Werten im Osten.
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