05. Juni 2013 | 11:10 Uhr

Hochwasser wien © TZ Österreich/Kernmayer

Hochwasser

Wien: Hochwasser erreicht Höhepunkt

Donau-Pegel derzeit bei 7,93 Meter. In den nächsten 48 Stunden Rückgang auf 7,35 Meter.

landunter_ticker.png © LFV/Meier.

Wien hat das Hochwasser wohl seinen Höhepunkt erreicht: Laut einer Aussendung der Wiener Gewässerabteilung MA 45 liegt der für Wien relevante Donau-Pegel Korneuburg derzeit bei 7,93 Meter, das einer Durchflussmenge von 10.600 Kubikmeter pro Sekunde entspricht. Damit wurden die Werte der Flut von 2002 übertroffen. Für die nächsten Stunden werde der Pegelstand laut Prognosen gleich bleiben und dann voraussichtlich zurückgehen, hieß es. Weiter unter Wasser standen die Häfen Lobau und Albern. Auch hier soll sich die Lage bald entspannen.

Laut aktuellen Berechnungen soll der Donau-Pegel Korneuburg in den nächsten 48 Stunden auf etwa 7,35 Meter zurückgehen, erklärte ein Sprecher der MA 45 auf APA-Nachfrage. Bei der Flut von 2002 wurde ein Pegel von 7,89 Meter bzw. eine Durchflussmenge von 10.300 Kubikmeter pro Sekunde gemessen. Bei Normalwasserstand beträgt die Durchflussmenge 2.000 Kubikmeter pro Sekunde.

Drei Häfen überflutet

Weiterhin überflutet sind auch zwei der drei Häfen der Bundeshauptstadt, wo der Pegel zuletzt um jeweils etwa zehn Zentimeter gestiegen ist, wie die Sprecherin des Wiener Hafens auf APA-Nachfrage am Mittwoch mitteilte. In Albern stehe das Wasser nun 40 Zentimeter hoch, in der Lobau 1,30 Meter über der Kaikante. Laut Prognosen wird noch ein weiterer Anstieg von fünf bis zehn Zentimeter erwartet.

Lage entspannt sich
Dann jedoch sollte sich die Lage entspannen und das Wasser zurückgehen. "Es wird aus jetziger Sicht keine massiven Gefährdungen des Lagergutes geben", versicherte sie. Der Hafen Freudenau ist nicht überflutet, da das 13,5 Meter hohe und 27 Meter breite Hafentor geschlossen wurde. Damit sei das Areal vor Hochwasser geschützt, hieß es: "Der Hafen Freudenau ist dicht. Es hat sehr gut funktioniert."

Donaukanal überschwemmt

Überschwemmungen gibt es auch im Bereich des Donaukanals. Hier sind die unmittelbaren Uferwege zum Teil überflutet, berichtete eine Sprecherin der Wasserstraßengesellschaft Via Donau. Deswegen sei für Fußgänger besondere Vorsicht geboten, betonte sie. Lokale seien im Moment nicht betroffen, hieß es.

Der Hochwasserschutz in Wien habe sich in den vergangenen Tagen bestens bewährt, hieß es in der MA 45-Aussendung. Das Entlastungsgerinne - die Neue Donau - und auch die vielen anderen in den vergangenen Jahren zusätzlich gesetzten Maßnahmen hätten Wien vor Überflutungen geschützt. Kernstück ist die Donauinsel, die aus dem Aushub des Entlastungsgerinnes entstand, die heuer 25 Jahre alt wird. Der Hochwasserschutz in Wien könnte bis zu 14.000 Kubikmeter pro Sekunde bewältigen.
 

Diashow: Hochwasser erreicht Wien

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