01. Oktober 2013 | 05:43 Uhr

trockenheit_getty.jpg © Getty Images

Klimabericht

Wetter-Extreme werden weltweit zunehmen

Glühend heiße Tage, reißende Sturmfluten. Katastrophale Folgen drohen.

Deutlich mehr Extremwetterlagen kommen dem neuen Weltklimareport zufolge bis zum Ende des Jahrhunderts auf viele Teile der Welt zu. Nordamerika muss sich demnach auf mehr verheerende Überschwemmungen bei Hurrikans gefasst machen. Auch an der Ostküste Afrikas und in weiten Teilen Asiens drohten extreme Regenfälle, im Süden Afrikas hingegen Dürren. Das stellte der UN-Klimarat in der ausführlichen Fassung seines Berichtes klar, dessen erster Teil am Montag veröffentlicht wurde. Eine Kurzfassung hatten die Forscher bereits am Freitag in Stockholm präsentiert.

Temperatur steigt
In Europa werde die Lufttemperatur bis zum Ende des Jahrhunderts steigen, vor allem aber die Zahl besonders heißer Tage, warnt der Weltklimarat. Frost-Tage sollen vor allem in den nördlicheren Ländern Europas auf dem Rückzug sein. Dagegen rechnen die Experten im Süden künftig mit noch größerer Trockenheit im Sommer. Schon am Freitag hatten die Wissenschafter darauf hingewiesen, dass feuchtere Regionen auf der Welt künftig mit mehr Niederschlägen und trockenere mit noch weniger rechnen müssten.

Hitzewellen
Dramatischer als in Europa wirkt sich der Klimawandel nach den Recherchen auf andere Teile der Welt aus. Es sei sehr wahrscheinlich, dass sich Afrika im Laufe des 21. Jahrhunderts weiter erwärmen wird, heißt es in dem Bericht. In vielen Regionen Asiens und Afrikas könnten die Heftigkeit und Häufigkeit von Wetterextremen wie Hitzewellen, Überschwemmungen und Dürren zunehmen.

Weniger Eis
Eisdecken würden in Zukunft überall auf der Welt spürbar dünner werden, sagte Thomas Stocker, koordinierender Hauptautor der Arbeitsgruppe 1. "Wir beobachten in der Arktis ein noch nie da gewesenes Schmelzen, und wir reden hier nicht über ein paar Jahre, sondern einen langfristigen Trend."

Biologische Vielfalt
Auch mit Blick auf die biologische Vielfalt warnen die Wissenschafter im Sachstandsbericht vor den Folgen des Klimawandels - gerade das Leben im Wasser sei bedroht. "Die zunehmende Versauerung der Meere kann sich auf das gesamte Nahrungsnetz und die Artenzusammensetzung im Meer auswirken", befürchtet die Umweltorganisation WWF. Deren Direktor für Europäische Klima- und Energiepolitik, Stephan Singer, beklagte, dass die Ozeanversauerung kaum im Fokus stehe, "weil dort keine Menschen leben".

Der erste Teil des 5. Klimaberichts behandelt die wissenschaftlichen Grundlagen des Klimawandels. 259 Hauptautoren haben dafür in den vergangenen vier Jahren Tausende Studien ausgewertet. Teil 2 und 3 des Reports beschäftigen sich mit den Auswirkungen des Klimawandels und den politischen Möglichkeiten, ihn zu bremsen. Sie werden 2014 in Japan und Berlin präsentiert.
 

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In der Osthälfte oft trüb, im Westen teils sonnig. 1/5°

Vor allem in höheren Lagen und generell im Westen ist es heute Nachmittag meist sehr sonnig. Sonst liegen über den Niederungen verbreitet beständige Nebel- oder Hochnebelfelder. An der Alpensüdseite halten sich auch mehrschichtige Wolken. Daraus können noch weiterhin ein paar Regentropfen fallen. Der Wind weht meist nur schwach, im Osten mäßig aus Südost. Die Tageshöchsttemperaturen sind je nach Sonnenschein und beständigem Nebel mit 0 bis 8 Grad erreicht. Am wärmsten ist es aber in den westlichen Landesteilen. Heute Nacht: In der Nacht halten sich die Nebel- und Hochnebelzonen über den Niederungen nach wie vor zäh, auch in den Alpentälern breitet sich wieder Nebel aus. Südlich des Alpenhauptkammes ziehen auch über den Hochnebel einige dichtere Wolken. Ansonsten ist es generell in Lagen oberhalb von etwa 700 bis 1100m Seehöhe lediglich gering bewölkt. Es weht schwacher bis mäßiger Wind aus vorwiegend südlichen Richtungen. Die Tiefsttemperaturen liegen bei minus 4 bis plus 3 Grad.
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