10. Dezember 2024 | 15:00 Uhr

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Viel Dynamik

Weihnachts-Wetter 2024: Schnee oder nasskaltes Fest? Das sagen die Prognosen

Die Frage nach weißen Weihnachten beschäftigt viele, besonders in Österreich, wo der Dezember bislang durch milde Temperaturen auffiel. 

Während sich die Großwetterlage langsam verändert, bleiben die Aussichten auf Schnee über die Feiertage begrenzt. Was sagen die aktuellen Wettermodelle, und wo könnten die Chancen für winterliche Bedingungen am höchsten sein?

Viel Dynamik, wenig Winter

Der Dezember 2024 war bisher von einer deutlichen Temperaturanomalie geprägt. Die durchschnittlichen Temperaturen liegen um etwa +2,4 bis +2,6 Grad über dem langjährigen Mittel (1961–1990). Hauptgrund dafür ist eine Hochdruckzone zwischen Kanada und Sibirien, die polare Luftmassen nach Osten lenkt, statt sie nach Mitteleuropa zu führen. Die Großwetterlage zeigt derzeit eine westliche Grundströmung, welche milde Atlantikluft in die Region bringt. Diese Konstellation erschwert es, dass sich kalte, schneereiche Bedingungen etablieren können.

Schnee an Weihnachten: Das sagen die Modelle

Die Chancen auf Schnee an Heiligabend und den Weihnachtsfeiertagen sind im Flachland äußerst gering. Die westlich geprägte Strömung sorgt weiterhin für milde Temperaturen. Für Schnee müsste die Schneefallgrenze auf etwa 300 bis 500 Meter absinken, was laut den aktuellen Prognosen unwahrscheinlich ist. In mittlere Lagen (500–800 Meter) könnten die Chancen auf Schnee etwas besser stehen, vor allem in Regionen wie der Obersteiermark, den Voralpen und Teilen von Kärnten. In diesen Höhenlagen liegt die Schneefallgrenze um die Feiertage bei etwa 500 bis 800 Metern, was zumindest für eine dünne Schneedecke ausreichen könnte.

Winterliche Bergregionen

In höheren Lagen ab etwa 1000 Metern, besonders in den Alpen, ist eine winterliche Kulisse wahrscheinlicher. Skigebiete in Tirol, Vorarlberg und Salzburg können sich auf Neuschnee einstellen, wobei die genauen Mengen von der Positionierung der Tiefdruckgebiete abhängen.

Heiligabend und Weihnachten

An Heiligabend können die Temperaturen stark nach Region variieren. Im Flachland liegen sie zwischen -1 und +6 Grad, im Westen könnten sie lokal bis +8 Grad erreichen. Niederschläge in Form von Schnee bleiben auf Höhenlagen ab etwa 600 bis 800 Metern begrenzt. In tieferen Lagen wird es voraussichtlich regnerisch. Am ersten Weihnachtsfeiertag setzt sich die westliche Strömung voraussichtlich fort. Temperaturen steigen auf +4 bis +8 Grad, in den Alpen bleibt es mit Werten um den Gefrierpunkt kälter. Schneefall ist weiterhin nur in mittleren und höheren Lagen wahrscheinlich. Am zweiten Weihnachtsfeiertag könnte eine neue Wetterfront für wechselhaftes Wetter sorgen. Regen und Schnee wechseln sich ab, wobei die Schneefallgrenze bei 600 bis 900 Metern schwankt.

Warum weiße Weihnachten 2024 unwahrscheinlich sind

Die aktuelle westliche Großwetterlage und der Einfluss milder Atlantikluft verhindern derzeit einen signifikanten Wintereinbruch in Österreichs Flachland. Für weiße Weihnachten wäre ein Umschwung auf eine nordwestliche bis nördliche Strömung erforderlich, die kalte Polarluft in die Region bringt. Zwar gibt es in den Prognosen eine geringe Chance auf eine solche Entwicklung, doch diese dürfte zu spät eintreten, um Weihnachten noch zu beeinflussen.

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Meist trüb und nass. 9°/13°

Störungseinfluss sorgt für einen wolkenverhangenen und trüben Start in die neue Arbeitswoche. In allen Landesteilen muss immer wieder zumindest zeitweise mit Regen gerechnet werden. Der Niederschlagsschwerpunkt liegt in einem Streifen zwischen Kärnten und Oberösterreich. Hier regnet es teils ergiebig. Die Schneefallgrenze sinkt im Norden bis zum Abend auf 1500 bis 1800m Seehöhe ab, sonst verbleibt sie oberhalb von 2200m. Der Wind weht schwach bis mäßig, an der Alpennordseite auch lebhaft, aus Nord bis Ost. Die Nachmittagstemperaturen liegen zwischen 7 und 16 Grad. Heute Nacht: Auch die Nacht auf Dienstag verläuft landesweit mit vielen, dichten Wolken trüb und oftmals regnerisch. Besonders in Osttirol und Kärnten ist nochmals mit örtlich kräftigem Regen zu rechnen. Die Schneefallgrenze liegt in den westlichen Landesteilen zwischen 1500 und 1800m Seehöhe, sonst oberhalb von 2200m Seehöhe. Der Wind weht überwiegend schwach bis mäßig, im Donauraum örtlich lebhaft aus Nordwest bis Ost. Die Tiefstwerte der Nacht liegen zwischen 3 und 10 Grad.
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