10. März 2025 | 14:36 Uhr

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Extreme Trockenheit

Waldbrand-Gefahr in Wien erreicht zweithöchste Warnstufe

Die anhaltende Trockenheit und das milde Frühjahrswetter führen in Teilen Österreichs zu einer angespannten Lage hinsichtlich der Waldbrandgefahr. 

Besonders betroffen ist derzeit der Südwesten Niederösterreichs, aber auch in Wien steigt das Risiko für Brände deutlich an. Laut dem Wetterdienst GeoSphere Austria wird in einigen Gebieten der Stadt bereits die Gefahrenstufe "hoch" erreicht.

Besonders trockener Jahresbeginn verschärft die Situation

Laut einem aktuellen Facebook-Post von GeoSphere Austria hat das Jahr 2025 in Österreich mit extrem wenig Niederschlag begonnen. Besonders betroffen ist erneut der Osten des Landes. An den Wetterstationen Leiser Berge und Reichenau an der Rax (Niederösterreich) wurden seit Jahresbeginn erst 7 Millimeter Niederschlag gemessen. In Wien waren es immerhin 14 Millimeter, was dennoch den zweittrockensten Jahresstart seit Beginn der Messgeschichte im Jahr 1851 bedeutet. Diese Trockenheit trägt maßgeblich zur erhöhten Waldbrandgefahr bei.

Großer Waldbrand in Niederösterreich

Besonders dramatisch stellt sich die Situation derzeit im Rax-Gebiet in Niederösterreich dar. Dort sind seit dem Wochenende bis zu 340 Feuerwehrleute im Einsatz, um einen großflächigen Waldbrand unter Kontrolle zu bringen. Die Kombination aus fehlendem Niederschlag und anhaltend milden Temperaturen hat das Feuer begünstigt und erschwert die Löscharbeiten erheblich.

Auch Wien zunehmend betroffen

Nicht nur in Niederösterreich, sondern auch in Wien spitzt sich die Lage weiter zu. Besonders in westlichen Stadtteilen ist die Gefahr eines Waldbrandes laut GeoSphere Austria bereits "erhöht". Einzelne Waldgebiete, darunter Teile des Praters sowie Regionen im Osten Wiens, wurden sogar mit der zweithöchsten Stufe der vierstufigen Skala als "hoch" eingestuft. Die Bewohnerinnen und Bewohner der betroffenen Gebiete sollten daher besondere Vorsicht walten lassen.

Keine baldige Entspannung in Sicht

Zwar sind laut aktueller Prognose am Montagnachmittag Regenschauer zu erwarten, doch eine spürbare Entspannung der Situation ist dadurch nicht zu erwarten. Bereits für Mittwoch rechnen die Expertinnen und Experten von GeoSphere Austria erneut mit einer "hohen" Waldbrandgefahr in Teilen der Stadt. Immerhin gibt es Hoffnung auf etwas mehr Niederschlag: Laut aktuellen Wetterprognosen sind für Donnerstag weitere Regenschauer vorhergesagt. Ob diese jedoch ausreichen, um die angespannte Lage dauerhaft zu entschärfen, bleibt abzuwarten. Die Behörden rufen die Bevölkerung dazu auf, sich an alle bestehenden Vorsichtsmaßnahmen zu halten und offenes Feuer im Freien unbedingt zu vermeiden.

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Im O nebelig, sonst sehr sonnig, 1/14°

Im Donautal, im Flachland des Ostens sowie am Alpenostrand, in zahlreichen inneralpinen Becken und Tälern sowie im Südosten des Landes liegen verbreitet Nebel oder Hochnebel, die sich oft zäh und teilweise sogar den ganzen Tag über halten. Abseits der Nebelgebiete scheint jedoch verbreitet die Sonne, von dünnen Schleierwolken abgesehen, oft auch ungestört. Meist bleibt es schwach windig. Frühtemperaturen zwischen minus 6 und plus 5 Grad, Tageshöchsttemperaturen teils nur um 6 Grad im Dauernebel und milden 17 bis 21 Grad im Bergland, vor allem aber in höheren Lagen im Westen.
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