16. September 2013 | 06:45 Uhr

waldbrand_epa.jpg © EPA

Spanien

Waldbrand Galicien unter Kontrolle

Flammen zerstörten 2200 Hektar. Feuer ist seit Samstagabend unter Kontrolle.

Der verheerendste Waldbrand des Sommers in der spanischen Region Galicien hat ein Naturparadies verwüstet. Ein 2200 Hektar großes Gebiet am 627 Meter hohen Berg Monte Pindo im Nordwesten des Landes sei in drei Tagen dem Erdboden gleichgemacht worden, teilte die Regionalregierung am Sonntag mit. Das Mittwochabend aus noch unbekannter Ursache in der Gemeinde Carnota ausgebrochene Feuer sei aber seit Samstagabend unter Kontrolle.

112 Feuerwehr-Brigaden
"Das ist eine Tragödie, es ist zum Weinen. Ein solches Feuer hat es in dieser Region nie gegeben", sagte Carnota-Bewohner Manuel Fernandez der spanischen Nachrichtenagentur EFE. Verletzte gab es laut Medienberichten nicht. Dafür seien neben der Pflanzen- und Tierwelt auch zahlreiche Häuser und Gärten in Mitleidenschaft gezogen worden. An den Löscharbeiten nahmen amtlichen Angaben zufolge zeitweilig bis zu 112 Feuerwehr-Brigaden sowie Angehörige der Forstwache und der Militärischen Nothilfeeinheit UME teil. Zudem wurden 14 Hubschrauber und acht Tankflugzeuge eingesetzt.

Der Monte Pindo gilt als eines der einzigartigsten Naturgebiete Galiciens. Er beherbergt viele vom Aussterben bedrohte Pflanzenarten und den einzigen Fluss, der in Europa als Wasserfall ins Meer mündet. Für die Kelten war der Pindo mit seinen sonderbaren Felsformen ein mystischer Berg.

Sommerwaldbrände

Galicien war dieses Jahr von Sommerwaldbränden besonders stark betroffen. Insgesamt wurden nach Behördenangaben 15 000 Hektar zerstört. Die Behörden betonten immer wieder, dass nicht nur die Wetterverhältnisse mit Trockenheit, starken Winden und teilweise sehr hohen Temperaturen schuld seien. Oft seien vielmehr Nachlässigkeit und vor allem Brandstiftung die Ursache der Waldbrände.

Der Chef der Regionalregierung, Alberto Nunez Feijoo, sprach am Sonntag von einer "Plage" von Brandstiftern, die man verfolgen und zur Rechenschaft ziehen wolle. "Menschen setzen unser Land absichtlich unter Feuer", Fälle von Unvorsichtigkeit seien in der Minderheit, klagte er im Gespräch mit dem Sender "Radio Galega".
 

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Hochnebel, im W und S mehr Sonne, 4/13°

Von Vorarlberg bis Salzburg sowie von Osttirol ostwärts überwiegt am Nachmittag großteils sonniges Wetter. Überall sonst gibt es aber deutlich mehr Wolken. Vereinzelt können auch ein paar Regentropfen fallen. Die Sonne zeigt sich nur zwischendurch. Der Wind aus unterschiedlichen Richtungen weht generell nur schwach bei Nachmittagstemperaturen zwischen 11 und 17 Grad. Heute Nacht: Eine schwache Störung zieht in der Nacht auf Samstag aus dem Nordwesten über Österreich und sorgt in den Landesteilen nördlich des Alpenhauptkammes sowie im Norden und Osten für zahlreiche dichte Wolken und den einen oder anderen Regenschauer. Die Schneefallgrenze sinkt auf Lagen unter 1500m Seehöhe ab. In den westlichen und südlichen Landesteilen geht es hingegen aufgelockert bewölkt und trocken durch die Nacht. In Tal- und Beckenlagen bilden sich mitunter Nebel oder Hochnebel. Der Wind kommt schwach bis mäßig aus West bis Nordwest. Die Temperaturen liegen zwischen 2 und 10 Grad.
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