12. August 2013 | 06:54 Uhr

Rokatenda.jpg © afp

Sechs Tote

Vulkanausbruch in Indonesien

Evakuierungen laufen: Bevölkerung von Insel soll in Sicherheit gebracht werden.

Nach dem Ausbruch des Vulkans Rokatenda versuchen die Behörden, weitere Einwohner auf der ostindonesischen Insel Palu'e in Sicherheit zu bringen. Samstagfrüh hatte der Vulkan eine Aschewolke 2.000 Meter hoch in den Himmel gespien, dann rollte eine Lawine aus Schutt und Lava die Abhänge herunter. Sechs Menschen seien in den Tod gerissen worden, berichtete die Katastrophenschutzbehörde.

Rund 10.000 Menschen leben auf der kleinen Insel, welche maßgeblich durch den Vulkan im Zentrum geprägt ist. Etwa 3.000 Einwohner wurden bereits aus ihren Dörfern in Sicherheit gebracht. "Wir versuchen, die Bewohner davon zu überzeugen, nach Maumere umzuziehen", sagte Johannes Berchmans vom Katastrophenschutz. Maumere ist die Hauptstadt der nahe gelegenen größeren Insel Flores. "Einige wollen aber nicht gehen, weil sie ihr Eigentum nicht zurücklassen wollen", fügte er hinzu.

Der Rokatenda ist seit Oktober vergangenen Jahres wieder verstärkt aktiv. Zuletzt mussten 1964 mehr als 3000 Menschen wegen anhaltender Ausbrüche auf die nahe gelegene größere Insel Flores fliehen. Palu'e als Teil der Kleinen Sundainseln liegt wie der gesamte Archipel-Staat Indonesien auf dem "Ring aus Feuer", einer hufeisenförmigen Zone entlang der Küsten des Pazifischen Ozeans, die häufig von Erdbeben und Vulkanausbrüchen heimgesucht wird

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