30. September 2013 | 08:30 Uhr

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"Alles normal" im September

Von 30 Grad plus bis zum Wintereinbruch

Nach Hochwasser, Hitze und Trockenheit eine Monats-Wetterbilanz nah am Mittelmaß.

Am 6. September war es in Innsbruck 30,3 Grad heiß, Mitte des Monats schaute in höheren Lagen Österreichs kurz der Winter vorbei: "Nach den vielen Extremereignissen der letzten Monate, mit Hochwasser, Hitze und Trockenheit, fällt die September-Bilanz fast schon ungewöhnlich normal aus", zog Alexander Orlik von der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) am Samstag kurz vor Monatsende Bilanz.

Mittelmaß
"Normal", das bedeutete im September 2013: Die Temperatur lag österreichweit nur 0,4 Grad Celsius über dem Mittel, die Sonnenscheindauer war mit einem Minus von zehn Prozent nur knapp darunter. "Der Wintereinbruch Mitte des Monats war für die Jahreszeit nicht ungewöhnlich. Er brachte bis auf etwa 1.500 Meter Seehöhe eine Schneedecke und war nach ein bis zwei Tagen auch schon wieder vorbei", sagte Orlik. Am kältesten in einem bewohnten Ort war es am 25. September mit minus 1,9 Grad in St. Michael im Salzburger Lungau. Die Gemeinde liegt auf 1.052 Meter Höhe.

Viel Regen

Geregnet hat es im Großteil des Landes durchschnittlich große Mengen. Deutlich nasser als sonst war es im Gebiet vom Arlberg bis Seefeld mit einem Plus von 75 bis 100 Prozent. Der meiste Niederschlag wurde mit 298 Millimeter in Sulzberg in Vorarlberg gemessen. Am trockensten fiel der Monat laut ZAMG mit nur 40 Millimeter Regen in Schöngrabern in Niederösterreich aus.

Die meiste Sonne in Kärnten
Die meisten Sonnenstunden - 215 - verbuchte die Kärntner Gemeinde Dellach. Am wärmsten - um 0,5 bis 1,6 Grad wärmer als im Mittel - war es in den inneralpinen Landesteilen vom Tiroler Unterland bis in die Obersteiermark sowie Kärnten und Osttirol. Die absolut höchste Temperatur wurde am 6. September mit 30,3 Grad an der ZAMG-Wetterstation Innsbruck-Universität gemessen. Das höchste Septembermittel der Lufttemperatur gab es in der Wiener Innenstadt mit 16,4 Grad (Abweichung minus 0,4 Grad). Abseits der Städte war Neusiedl am See im burgenländischen Seewinkel mit 15,7 Grad (Abweichung minus 0,3 Grad) die wärmste Klimastation.

Die Sonne hat sich in Oberösterreich, Niederösterreich, Wien und im Nordburgenland etwas weniger oft blicken lassen als sonst - das Defizit lag laut ZAMG bei 15 bis 20 Prozent. Im Süden und Westen schien die Sonne in etwa dem Mittelwert entsprechend. Am sonnigsten war es in Osttirol und Kärnten: In Lienz, Villach, Sillian und Dellach strahlte die Sonne rund 200 Stunden.

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Etwas Schneeregen, im S teils sonnig. 0/5°

Südlich des Alpenhauptkammes von Osttirol bis in die Südoststeiermark sowie im Südburgenland scheint bis zum Abend die Sonne häufig. Weiter im Norden und Osten sowie auch von Vorarlberg bis Salzburg ziehen jedoch deutlich mehr Wolken durch. Bei einer Schneefallgrenze zwischen 400 und 700m Seehöhe regnet und schneit es vor allem im Nordstau der Alpen zwischen dem Tiroler Unterland und dem Mostviertel zeitweise. Der Wind kommt aus West bis Nordwest und lebt bis zum Abend von Oberösterreich ostwärts deutlich auf. Die höchsten Windspitzen werden aber in Wien, in Niederösterreich sowie auch in der Obersteiermark erreicht. Die Nachmittagstemperaturen umspannen in Abhängigkeit vom Wind und dem Sonnenschein 3 bis 9 Grad. Heute Nacht: Eine Warmfront zieht in der Nacht auf Montag nördlich des Alpenhauptkammes mit dichten Wolken von West nach Ost und bringt hier vor allem im Nordstau der Alpen oder auch im Wald- und Mühlviertel lokalen Regen oder Schneefall. Die Schneefallgrenze steigt im Laufe der Nacht auf Lagen um 1000m Seehöhe an. Von Osttirol ostwärts verläuft die Nacht hingegen weitgehend trocken und örtlich sogar aufgelockert bewölkt. Der Wind weht unverändert lebhaft, im Flachland des Ostens und im Bergland zum Teil auch stark aus westlichen bis nordwestlichen Richtungen. Die Tiefsttemperaturen im Süden und Westen minus 5 bis 0 Grad, im Norden und Osten 0 bis 6 Grad.
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