12. Juli 2024 | 10:00 Uhr

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Überschwemmungen

Verheerende Unwetterschäden in Steiermark und Kärnten

In der Nacht auf Freitag kam es in der Steiermark und Kärnten zu schweren Unwettern, die Überschwemmungen und erhebliche Schäden verursachten. 

Zahlreiche Häuser und Straßen standen unter Wasser, und viele Haushalte mussten evakuiert werden. Die Aufräumarbeiten laufen auf Hochtouren, um die betroffenen Gebiete wieder sicher und bewohnbar zu machen.

Überschwemmungen in der Steiermark

In der Weststeiermark und im oberen Murtal, insbesondere in den Gemeinden Krottendorf-Gaisfeld (Bezirk Voitsberg), Knittelfeld und Judenburg, sorgten heftige Gewitter für Überflutungen von Straßen und Kellern. Die Katastrophenschutzbehörde hatte für Krottendorf-Gaisfeld zeitweise einen Zivilschutzalarm ausgerufen, der am frühen Freitagvormittag wieder aufgehoben wurde. Trotz der Entwarnung wurden die Anwohner aufgefordert, Tiefgaragen, Keller, Unterführungen und Uferbereiche zu meiden.

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Besonders betroffen waren auch Maria Lankowitz, Ligist und Hallersdorf. Das Rote Kreuz Voitsberg berichtete, dass in Maria Lankowitz eine Person vom Hochwasser eingeschlossen wurde und Verletzungen erlitt. In einigen Regionen der Weststeiermark fielen Transformatoren aus, was zu Stromausfällen führte. Die GKB-Strecke musste vorübergehend gesperrt werden.

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Der Landesfeuerwehrverband Steiermark meldete über 100 Einsätze mit dutzenden Feuerwehren, die gegen 20 Uhr ausrückten, als sich eine kräftige Gewitterzelle über Judenburg und Knittelfeld entlud. Dies führte zu Überflutungen und Murenabgängen in den Gemeinden Fohnsdorf, Spielberg und Kleinlobming. Rund 125 Einsatzkräfte waren bis in die späte Nacht mit Aufräum- und Sicherungsarbeiten beschäftigt.

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Unwetterschäden in Kärnten

Auch im östlichen Kärnten, insbesondere im Görtschitztal an der Görtschitztal Straße (B92) und der Klippitztörl Landesstraße (L91), kam es zu erheblichen Beeinträchtigungen. Hier mussten Straßen aufgrund von Überschwemmungen gesperrt werden, die nach den Räumarbeiten durch die Feuerwehren jedoch wieder freigegeben wurden. Zwischen Hüttenberg und Klein St. Paul war jedoch weiterhin mit Behinderungen zu rechnen.

Tirol ebenfalls betroffen

In Tirol führten Starkregen und Murenabgänge ebenfalls zu Straßensperren. Im Zillertaler Fügenberg wurde die Hochfügener Gemeindestraße von einer Mure blockiert, wodurch zwei Deutsche mit ihrem Pkw eingeschlossen wurden. Sie blieben unverletzt und konnten schließlich nach Räumung der Straße ihre Fahrt fortsetzen.

Auch die Reschenstraße (B180) musste zwischen Pfunds und Ried im Oberinntal wegen Vermurungen gesperrt werden. Eine Brücke bei einem Gasthaus wurde beschädigt und unterspült, die Oberinntal Landesstraße (L65) war ebenfalls überflutet. Der Reschenpass war vom Inntal aus vorerst nicht erreichbar.

Die Einsatzkräfte sind weiterhin im Dauereinsatz, um die Schäden zu beheben und die betroffenen Gebiete wieder sicher zu machen. Die Bevölkerung wird gebeten, weiterhin Vorsicht walten zu lassen und den Anweisungen der Behörden zu folgen.

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Unbeständiger mehr Wolken und Schauern, windig 12/16°

Eine Kaltfront erreicht von Norden Österreich und breitet sich in der Folge mit dichten Wolken sowie mit Regen und mit Regenschauern zunächst in Richtung Alpenhauptkamm, bis zum Abend schließlich auch auf die Alpensüdseite aus. Der Niederschlagsschwerpunkt liegt allgemein zwischen Vorarlberg und dem Bergland Niederösterreichs. Während in den Alpen die Wolken bis zum Abend dicht bleiben und es bei einer sinkenden Schneefallgrenze auf Lagen von 2200 bis 1600m, lockert von Tschechien ausgehend die Wolkendecke ab den mittleren Nachmittagsstunden langsam auf und es scheint auch die Sonne. Der Wind kommt aus West bis Nord und frischt in Teilen Nieder- und Oberösterreichs sowie in Wien, in der Obersteiermark und im Burgenland lebhaft auf. Die Frühtemperaturen 4 bis 15 Grad, die Tageshöchsttemperaturen 16 bis 23 Grad. Insgesamt gehen jedoch die Temperaturen im Laufe des Nachmittags deutlich zurück.
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