27. Oktober 2011 | 11:19 Uhr

Schlammlawine verschüttet Monterosso © AP

Unwetter in Italien

Schlammlawine verschüttet Kleinstadt

Sechs Tote und acht Vermisste - Schäden in Höhe von 90 Millionen Euro.

Sechs Tote und acht Vermisste beträgt die vorläufige Bilanz der schweren Unwetter, welche die Regionen Ligurien und Toskana am Dienstag und Mittwoch ins Chaos gestürzt haben. 350 Personen mussten wegen der Überschwemmungen ihre Wohnungen verlassen, berichteten italienische Medien am Donnerstag. Zwei Perlen der ligurischen Küste im bekannte Raum der "Cinqueterre" am ligurischen Meer - die Gemeinden Vernazza und Monterosso - wurden von Schlammmassen überschwemmt.

Die Küstenwache suchte zwischen Vernazza und Monterosso noch nach drei Vermissten, die ins Meer gestürzt sein könnten. Monterosso wurde von Schlamm und Geröll bis zu drei Meter verschüttet. "Es war wie der Weltuntergang", berichteten Augenzeugen. "Monterosso gibt es de facto nicht mehr, das ganze Dorf ist weggerissen worden", klagte Bürgermeister Angelo Betta. Die Bahnlinie zwischen Genua und der Hafenstadt La Spezia blieb gesperrt, auch die Verbindung zwischen La Spezia und Parma war unterbrochen. Gesperrt wurde wegen einer einsturzgefährdeten Brücke auch die Autobahnstrecke zwischen La Spezia und Parma gesperrt, was auch am Donnerstag erhebliche Verkehrsprobleme verursachte.

In Ligurien hatte es stundenlang sintflutartige Niederschläge gegeben. Häuser und Brücken stürzten ein, Straßenverbindungen wurden unterbrochen. Schätzungen zufolge betragen die Schäden über 90 Millionen Euro.

Im toskanischen Aulla starben drei Personen und 300 Bewohner wurden aus Sicherheitsgründen evakuiert. "Wir besitzen nichts mehr, wir haben alles verloren", sagte ein Mann, der seine Wohnung verlassen musste. Zwei Personen wurden beim Plündern evakuierter Häuser erwischt und festgenommen. Die Schulen blieben am Donnerstag in Aulla geschlossen.
 

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Regnerisch und windig. 13/18°

Störungseinfluss bringt österreichweit dichte Wolken und Regen bzw. Regenschauer, die teilweise auch kräftig ausfallen. Am wenigsten regnet es in Osttirol und Oberkärnten. Besonders im Südosten können auch noch Gewitter eingelagert sein. Im Laufe des Nachmittages geht die Schauerneigung etwas zurück, in der Westhälfte ergeben sich auch kurze Sonnenfenster. Der Wind bläst meist mäßig, in exponierten Lagen und in der Obersteiermark sowie im südlichen Niederösterreich auch lebhaft bis kräftig aus West bis Nordwest. Tageshöchsttemperaturen 13 bis 20 Grad. Heute Nacht: In der Nacht auf Mittwoch werden die Regenschauer allmählich weniger, die Wolken lockern aber nur zeitweise etwas auf. In der Westhälfte gehen stellenweise die ganze Nacht Regenschauer nieder. An der Alpensüdseite hingegen geht es meist trocken durch die Nacht. Der Wind bläst im Norden und Osten sowie im Bergland mäßig bis lebhaft, in exponierten Lagen kräftig aus West bis Nordwest. Tiefsttemperaturen 7 bis 15 Grad.
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