23. Juni 2011 | 12:40 Uhr

Hochwasser in Gmunden © APA / Salzi.at

Unwetter

3.000 Feuerwehleute in OÖ im Dauereinsatz


Schwere Gewitter mit Starkregen haben die Einsatzkräfte beschäftigt.

Schwere Gewitter mit Starkregen haben 3.000 Feuerwehrkräfte in Oberösterreich am Mittwochnachmittag auf Trab gehalten. Das berichtete die Landeswarnzentrale in einer Presseaussendung am Donnerstag. Ab etwa 17.00 Uhr kämpften die Florianijünger bis in Morgenstunden mit Blitzschlägen, Überflutungen und Vermurungen. 160 Alarmierungen wurden von Mittwochnachmittag bis 9.00 Uhr Früh am darauffolgenden Fronleichnamstag verzeichnet. Im Bezirk Braunau wurde nach einem Blitzschlag ein Viehstall komplett zerstört. Eine Kuh war durch brennendes Heu so stark verletzt worden, dass es notgeschlachtet werden musste. Im Bezirk Freistadt wurde ein Wohnhaus nach einem Murenabgang beschädigt.

Gleich um 17.00 Uhr wurde im Bezirk Braunau für sieben Feuerwehren mit 100 Mann Besatzung Alarm ausgelöst. Durch einen Blitzschlag fing das Dach eines Vieh-Stalles in Tarsdorf Feuer, der Brand griff auf ein anderes Gebäude über. Durch eine Futterluke fiel brennendes Heu auf eine Kuh im Stall. Das schwer verletzte Tier musste notgeschlachtet werden. Bei dem Brand entstand rund 100.000 Euro Schaden, berichtete die Sicherheitsdirektion in einer Presseaussendung. In Frankenburg (Bezirk Vöcklabruck) setzte ein Blitzschlag ebenfalls ein Wohnhaus in Flammen, verletzt wurde niemand.

In Kefermarkt (Bezirk Freistadt) berichtete die Landeswarnzentrale von einem Murenabgang, der ein Wohnhaus schwer beschädigt hat. Zudem wurde durch einen Sturm das Dach eines Wirtschaftstraktes fast gänzlich weggerissen. Ebenfalls mussten in Freistadt nach Stromausfällen Notstromgeräte für zwei Patienten in häuslicher Pflege von der Feuerwehr geliefert werden, um die Versorgung der Beatmungsgeräte zu gewährleisten.

Überflutungen und Sturmschäden machten den meisten Einsatzkräften in den Bezirken Braunau, Freistadt, Gmunden, Linz-Land, Urfahr-Umgebung und Vöcklabruck zu schaffen. 225 Einsätze von 160 Feuerwehren wurden vom Landesfeuerwehrkommando durch das Unwetter insgesamt verzeichnet.

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Trüb und viel Regen, besonders im Süden.9/12°

Dichte Wolken bedecken den Himmel und es regnet verbreitet. Am meisten regnet es heute im Süden, in der kommenden Nacht verlagert sich der Regenschwerpunkt in den Osten. In Tirol und Vorarlberg macht der Regen zwischendurch auch ein paar Pausen. Die Schneefallgrenze sinkt markant ab und gegen Abend liegt sie zwischen 1400 und 1900m Seehöhe. Der Wind kommt schwach bis mäßig, im Norden und Osten auch lebhaft aus Nordwest . Nachmittagstemperaturen nur 8 bis 15 Grad. Heute Nacht: In der Nacht geht es verbreitet trüb und regnerisch weiter, die Schneefallgrenze liegt zwischen 1600 und 1100m Seehöhe. Der Regenschwerpunkt verlagert sich mehr und mehr in den Osten. Der Wind weht schwach bis mäßig, in höheren Lagen und am Alpenostrand lebt er teils kräftig auf. Tiefsttemperaturen 4 bis 10 Grad.
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