08. März 2024 | 10:00 Uhr

Sharastaub_Header.png © getty

Tiefdruckgebiet

Tonnenweise Saharastaub unterwegs Richtung Alpenraum

Erfahren Sie mehr über die aktuelle Saharastaub-Lage im Mittelmeerraum und Mitteleuropa sowie Hintergrundinformationen zur Prognose und Klimatologie dieser faszinierenden Naturerscheinung.

 

Ein reges Tiefdruckgebiet über Nordafrika lenkt derzeit tonnenweise Saharastaub Richtung Alpenraum und Mitteleuropa. Die Prognosen deuten auf anhaltende Staubablagerungen in den kommenden Tagen hin. In diesem Bericht werfen wir nicht nur einen Blick auf die aktuellen Ereignisse, sondern beleuchten auch Hintergrundwissen und klimatologische Zusammenhänge rund um das faszinierende Phänomen des Saharastaubs.

Die aktuelle Saharastaub-Lage

Die Großwetterlage prägt derzeit das Geschehen: Die Südströmung über dem Alpenraum führt zu einer erneuten Ladung Saharastaub, der in den nächsten Tagen für beeindruckende Ablagerungen sorgen wird. Besonders im Vorfeld des kräftigen Tiefs "ELFI" werden kleinere Sandpartikel durch kräftige Winde aus der Algerischen Wüste aufgewirbelt und über die Alpenregion bis nach Mitteleuropa getragen.

Auswirkungen auf Wetter und Landschaft

Mit der staubigen Luftmasse ist in den kommenden Tagen mit häufigen Regenschauern und im Bergland auch mit Schneefällen zu rechnen. Dies wird voraussichtlich zu nennenswerten Ablagerungen führen, die bis zur nächsten Woche für eine rötliche Schicht auf Autos und exponierten Fenstern sorgen. Trotz der Unannehmlichkeiten erwartet die Natur eine willkommene Portion natürlichen Düngers.

Hintergrund und Klimatologie des Saharastaubs

Warum erleben wir gerade jetzt vermehrt Saharastaub-Ereignisse? Die Antwort liegt im Zusammenspiel von trockenen Bedingungen in Nordafrika und reger Tiefdrucktätigkeit über Europa. Saharastaub wird durch starke Winde in die Luft gewirbelt und kann so bis nach Mitteleuropa transportiert werden. Dabei unterscheidet man verschiedene Arten von Saharastaub-Ereignissen, deren Entstehung und Verlauf wir näher betrachten.

Historische Betrachtung und Klimawandel

Ein Blick auf die letzten Jahrzehnte zeigt, dass Saharastaub-Ereignisse in letzter Zeit häufiger auftreten. Doch eine Analyse der Eisbohrkerne der Alpengletscher über 200 Jahre zeigt, dass diese Häufung in einem längeren Zeitrahmen rückläufig ist. Experten erwarten im Zuge des Klimawandels eine generelle Abnahme, jedoch möglicherweise intensivere Saharastaub-Ereignisse über Europa.

Die aktuelle Saharastaub-Lage über dem Mittelmeerraum und Mitteleuropa bietet nicht nur spektakuläre Wetterphänomene, sondern eröffnet auch Einblicke in die komplexen Zusammenhänge der Klimatologie. Während wir mit staubigen Autos zu kämpfen haben, verdeutlichen diese Ereignisse auch die Dynamik und Veränderungen unseres globalen Klimasystems. 

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Oft zäher Nebel, im Bergland sonnig. 0/8°

Unterhalb von etwa 1200m Seehöhe ist es unter zähen Nebel- und Hochnebel trüb. Insbesondere im Norden, Osten und Südosten kann sich dieser bis zum Abend halten. Zeitweise kann es aus der Nebeldecke nieseln. Oberhalb der Nebeldecke ist es sehr sonnig. Ab den späten Nachmittagsstunden ziehen im Westen Wolken auf, die am Abend und in der Nacht Regenschauer bringen, die ab etwa 1500m Seehöhe in Schneefall übergehen. Der Wind kommt schwach und die Temperaturen erreichen, je nach Sonne oder Nebel, 0 bis 11 Grad. Heute Nacht: Von Vorarlberg bis ins Salzburger Land halten sich dichte Wolken aus denen Regenschauer und ab etwa 1000m Seehöhe Schneeschauer niedergehen können. In den Tälern und Niederungen sowie im nördlichen und östlichen Hügel- und Flachland trüben Nebel und Hochnebel den Himmel, abseits davon ist es klar. Bei schwachem Wind aus Nord bis Südost kühlt es auf minus 4 bis plus 3 Grad ab.
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