06. Februar 2024 | 10:00 Uhr

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Bergrettung

Sturm führte zu lebensgefährlichem Rettungseinsatz

Dramatischer Rettungseinsatz am Pfaffenstein: Bergrettung Eisenerz trotzt lebensgefährlichen Bedingungen 

Lebensgefahr am Klettersteig

Am gestrigen Samstag, dem 3. Februar 2024, sah sich die Bergrettung Eisenerz mit einer äußerst anspruchsvollen und lebensbedrohlichen Situation konfrontiert. Drei Kletterer gerieten beim Abstieg vom Klettersteig am Pfaffenstein in Eisenerz in große Not, als Schneewächten ihren Weg versperrten und eine Rückkehr unmöglich machten.

Gefährlicher Klettersteig am Pfaffenstein

Der Klettersteig am Pfaffenstein in Eisenerz gilt als herausfordernd und abenteuerlich. Doch für eine Frau und zwei Männer nahm der Ausflug eine dramatische Wendung, als sie gegen 17 Uhr den geplanten Abstieg nicht mehr bewältigen konnten.

Verzweifelter Notruf und riskanter Einsatz

Mit zunehmender Dunkelheit setzte das Trio einen verzweifelten Notruf ab, woraufhin die Bergrettung Eisenerz mit 15 Mann sofort ausrückte. Ein bereits lebensgefährlicher Abstieg wurde durch einen aufziehenden Sturm mit Böen von bis zu 100 km/h zusätzlich erschwert. Der Einsatzleiter, Andy Aflenzer, berichtete von einer Situation, in der die Bergretter ihre Komfortzone verlassen mussten, jedoch die Kontrolle stets behielten.

Heldenhafter Aufstieg auf 1800 Meter Seehöhe

Aufgrund des schlechten Wetters konnte der Hubschrauber nicht eingesetzt werden. Die Bergretter kämpften sich zu Fuß zu den gestrandeten Kletterern auf 1800 Meter Seehöhe, wobei der Aufstieg über einen Klettersteig und einen alpinen Steig insgesamt zwei Stunden in Anspruch nahm.

Zehnstündiger Einsatz unter extremen Bedingungen

In zwei Teams machten sich die Bergretter auf den Weg zu den in Not geratenen Alpinisten. Bei Sturmböen von 100 km/h und unter schwierigsten Bedingungen dauerte der Einsatz rund zehn Stunden. Die Bergrettung Landl stand zur Sicherheit in Alarmbereitschaft. Erst in den frühen Morgenstunden des heutigen Sonntags, dem 4. Februar 2024, kehrten alle Retter ins Tal zurück.

Trotz der extremen Herausforderungen konnten die Bergretter ihr Können unter Beweis stellen und die gestrandeten Kletterer sicher ins Tal bringen. Die junge Gruppe hat die dramatische Nacht überstanden, wenn auch die Kälte ihre Spuren hinterließ. 

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Im S Regen, nach Norden zu öfters sonnig, 10/22°

Vom Westen bis in den Südosten dominieren ganztägig die dichten Wolken und Auflockerungen sind selten. Dabei regnet es verbreitet und in Osttirol teilweise ergiebig. Im Norden und Osten ist es dagegen meist trocken, erst am Abend steigt hier die Niederschlagsneigung an. Hier ziehen immer wieder Wolkenfelder durch, bei Auflockerungen ist der Sonnenschein durch Saharastaub jedoch getrübt. Der Wind lebt zunehmend auf und weht verbreitet lebhaft, an exponierten Stellen kräftig aus Südost. Die Nachmittagstemperaturen liegen zwischen 10 Grad bei Dauerregen und 27 Grad im Osten. Heute Nacht: In der Nacht geht es meist mit einigen Wolken weiter. Vor allem im Süden sind weitere Regenschauer zu erwarten, aber auch im Westen nimmt die Schauerneigung etwas zu. Am stabilsten und meist trocken bleibt es im Nordosten, hier gibt es auch die meisten Auflockerungen. Der Wind weht anfangs noch mäßig bis lebhaft aus südlichen Richtungen, bis Mitternacht dreht er aber meist auf West und weht dann schwach bis mäßig. Tiefsttemperaturen 4 bis 14 Grad.
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