28. Dezember 2023 | 09:00 Uhr

Deischriss_Header.png © APA/APA/XOYO Film/Jörn Hüneke

Evakuierungen

Stromabschaltung: Hochwasser hält Deutschland in Atem

In verschiedenen Regionen Deutschlands dauern die Bemühungen gegen das Hochwasser an.

Nach einem Deichriss in Lilienthal bei Bremen wurden angrenzende Straßen evakuiert, und die betroffenen Menschen fanden vorübergehend Unterschlupf bei Freunden, Verwandten oder in einer hergerichteten Turnhalle.

In dem evakuierten Bereich wurde der Strom abgeschaltet, wie die Gemeinde bekannt gab. Weitere Informationen zur Situation sollen bei einer für den Mittag geplanten Pressekonferenz mitgeteilt werden.

Anhaltende Hochwassergefahr in verschiedenen Regionen

Trotz anhaltender Bemühungen bleibt die Hochwassersituation in einigen deutschen Regionen angespannt. Betroffen sind Gebiete an der Elbe in Sachsen und Sachsen-Anhalt sowie an der Weser in Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen.

Wie entsteht Hochwassser?

Die Ursachen von Hochwasser sind vielfältig und können durch verschiedene Naturphänomene hervorgerufen werden. Von starken Niederschlägen bis hin zu Schneeschmelzen und Sturmfluten – die Dynamik, die zu Hochwasser führt, ist komplex. 

Starke Niederschläge

Langanhaltender und intensiver Regenfall führt zu Oberflächenabfluss, besonders wenn der Boden bereits gesättigt ist.

Schneeschmelze und Gletscherschmelze

Die Schneeschmelze im Frühjahr und das Abschmelzen von Gletschern erhöhen die Flusspegel in betroffenen Regionen.

Sturmfluten und Tsunamis

Küstengebiete erleben Hochwasser durch Sturmfluten aufgrund von starken Winden oder Tsunamis infolge von Unterwasser-Erdbeben oder Vulkanausbrüchen.
Flussüberlauf und Stauereignisse:

Flussüberlauf entsteht durch intensive Regenfälle, Schneeschmelze oder Blockaden im Flussverlauf. Stauereignisse, wie Erdrutsche oder gestautes Wasser, können ebenfalls Hochwasser verursachen.

Ungünstige topografische Gegebenheiten

Enge Täler oder steile Hänge behindern den Wasserabfluss, führen zu Wasseransammlungen und erhöhen die Gefahr von raschem Flusspegelanstieg. 

Elbe droht die Sechs-Meter-Marke zu überschreiten

In Dresden wird erwartet, dass die Elbe am Donnerstagmorgen die kritische Sechs-Meter-Marke überschreiten könnte. Zur Sicherung von Magdeburg wird am Donnerstagvormittag das Pretziener Wehr gezogen, das zuletzt im Juni 2013 geöffnet wurde.

Flutkontrolle durch Öffnen des Pretziener Wehrs

Das Pretziener Wehr wird dafür sorgen, dass ein Drittel des Elbwassers in einen 21 Kilometer langen Kanal fließt. Dies soll Schönebeck, Magdeburg und andere Orte in den Elbniederungen schützen, bevor das Wasser wieder in die Elbe zurückfließt.

Wetterprognose und mögliche Entspannung der Lage

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) prognostiziert für Deutschland am Donnerstag weitgehend trockenes Wetter, was zu einer möglichen Entspannung der Hochwassersituation an einigen Flüssen führen könnte. Dennoch warnt der DWD vor der erhöhten Gefahr kräftigerer Niederschläge in der Folgezeit. 

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Über dem Hochnebel oft sonnig. 0/5°

Über den Niederungen im Norden und Osten sowie im Waldviertel, am Alpenostrand und allgemein in inneralpinen Becken und Tälern bleibt es bis zum Abend trüb durch beständigen Nebel oder Hochnebel. Stellenweise kann es auch etwas nieseln. Abseits der typischen Nebelgebiete sowie oberhalb von etwa 700 bis 1000m Seehöhe scheint hingegen die Sonne. Der Wind weht im Osten teils mäßig aus Südost, abseits weht er nur schwach. Tageshöchsttemperaturen bei Nebel zwischen 0 und 5 Grad, bei Sonnenschein bis plus 8 Grad. Heute Nacht: In der Nacht bleibt es in den Beckenlagen Ober- und Niederösterreichs in Grazer Becken, in Unterkärnten sowie im Mühl- und Waldviertel oft trüb durch Nebel, Hochnebel oder auch allmählich Wolken, später kann es dann im Südosten und Osten regional etwas regnen, aber nur noch im Süden besteht stellenweise Glatteisgefahr. Sonst bleibt es trocken und vor allem im Westen abseits einiger Nebelfelder sternenklar. Der Wind weht schwach, im Osten teils mäßig aus Südost bis Ost. Die Tiefsttemperaturen der Nacht liegen zwischen minus 2 und plus 2 Grad, bei klarem Himmel in den schneebedeckten Alpentälern auch unter minus 5 Grad.
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