02. Juni 2025 | 10:00 Uhr

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Stromversorgung

Sonnensturm trifft Erde mit voller Wucht: DAS droht uns jetzt

Ein ungewöhnlich starker Sonnensturm hat am Sonntagmorgen die Erde erreicht. Fachleute beobachten die Situation genau, da solche Stürme technische Systeme empfindlich stören können – vom Stromnetz bis zu Satelliten. 

Fachleute beobachten die Situation genau, da solche Stürme technische Systeme empfindlich stören können – vom Stromnetz bis zu Satelliten.  

Starker Sonnensturm erreicht die Erde

Am frühen Sonntag, dem 1. Juni 2025, traf ein starker Sonnensturm auf das Magnetfeld der Erde. Die dabei freigesetzte Plasmawolke bewegte sich mit einer Geschwindigkeit von etwa 1.000 Kilometern pro Sekunde. Laut Berichten handelte es sich um eine starke Aktivität der Sonne, die weltweit zu beobachten war.

Ursache: Massenauswurf auf der Sonne

Der Sonnensturm entstand durch einen sogenannten koronalen Massenauswurf. Dieser ging am 31. Mai von einer aktiven Gruppe von Sonnenflecken aus. Dabei wurde eine große Menge an geladenem Plasma ins All geschleudert, das dann die Erde erreichte. Solche Ereignisse können das Magnetfeld der Erde stark beeinflussen. In diesem Fall lag die Stärke des Sturms bei Stufe G4. Das ist die zweithöchste Stufe auf der international verwendeten Skala von G1 bis G5.

Technische Störungen möglich

Die US-Behörde NOAA (National Oceanic and Atmospheric Administration) sowie das Space Weather Prediction Center warnten vor möglichen Auswirkungen auf technische Systeme.

Störungen könnten unter anderem auftreten:

  • bei GPS-Signalen,
  • im Funkverkehr,
  • bei Satelliten in niedriger Umlaufbahn (Low Earth Orbit),
  • und im Stromnetz – etwa durch Spannungsschwankungen.

Die Behörden beobachten die Lage laufend. Erste schwerwiegende Zwischenfälle sind bis jetzt aber nicht bekannt geworden, wie «vulkane.net» meldet.

Auswirkungen auf Stromversorgung und Funk

Starke Sonnenstürme können messbare Folgen für den Alltag haben. Bereits 1989 fiel in der Region Quebec (Kanada) das Stromnetz aus, nachdem ein vergleichbarer Sturm die Erde getroffen hatte. Auch beim sogenannten Halloween-Sturm im Jahr 2003 kam es zu Störungen bei Funkverbindungen und elektrischen Anlagen. Diese Beispiele zeigen, dass moderne Technik empfindlich auf Veränderungen im Erdmagnetfeld reagieren kann.

Sonnenaktivität nimmt weiter zu

Die Sonne durchläuft derzeit eine Phase erhöhter Aktivität. Diese ist Teil des etwa 11 Jahre dauernden Sonnenzyklus. Das derzeitige Maximum wurde laut Fachleuten im Oktober 2024 erreicht. Daher rechnen Wissenschaftler in den kommenden Monaten mit weiteren Sonnenstürmen ähnlicher oder sogar stärkerer Ausprägung. Laut dem Max-Planck-Institut für Sonnensystemforschung (Deutschland) lassen sich genaue Langzeitprognosen zur Sonnenaktivität jedoch nicht treffen. Nur der Zeitraum zwischen einem Massenauswurf auf der Sonne und dessen Ankunft an der Erde kann relativ präzise berechnet werden.

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Viel Sonne, Südföhn, 14/29°

Zur Wochenmitte kommt es mit einer Südföhnlage zu einer Wetterberuhigung. Es gibt verbreitet sonniges Wetter mit meist nur dünnen Wolken. Im Tagesverlauf bilden sich vor allem in der Westhälfte dichtere Quellwolken und speziell in Osttirol und Vorarlberg ist mit teils gewittrigen Schauern zu rechnen. Der Wind weht oft lebhaft, im westlichen Bergland auch stark aus südlichen Richtungen, in Ober- und Niederösterreich meist nur schwach bis mäßig. Frühtemperaturen 11 bis 16 Grad, Tageshöchsttemperaturen 25 bis 31 Grad.
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