14. März 2013 | 07:50 Uhr © Getty Images Nicht schon wieder Schnee! So trotzen Sie dem Wintereinbruch Gesunde Ernährung und Spaziergänge sorgen jetzt für gute Laune. Da haben wir uns gerade an den Frühling und die warme Sonne gewöhnt, dann feiert plötzlich der Winter sein Comeback und pfeift uns mit eisigem Wind um die Ohren. Das kann einem ganz schön die Laune verderben! Was kann man jetzt tun, um einem Stimmungstief vorzubeugen? Das Gesundheitsmagazin "Apotheken Umschau" hat sich umgehört. Gute Laune zum Essen: 1/4 Serotonin Fördert die Gelassenheit. Dieser Botenstoff ist maßgeblich für unsere Stimmung verantwortlich: Ist viel Serotonin im Gehirn vorhanden, fühlen wir uns wohl. Ideale Serotonin-Bildner sind Lebensmittel mit hohem Tryptophan- und niedrigem Eiweißgehalt. Wie zum Beispiel: Datteln, Feigen, Cashewkerne oder Bitterschokolade. Omega-3-Fettsäuren Gesunde Seelentröster. Man weiß, dass diese Fettsäuren Herz und Gefäße fit halten. Studien weisen aber auch darauf hin, dass ein Mangel an Omega-3-Fettsäuren eine Ursache für Depressionen sein kann. Der Grund: Fehlen sie, kann nicht genug Tryptophan (wichtig, um das Wohlfühlhormon Serotonin zu erzeugen) ins Gehirn geschleust werden. Zu den besten Quellen zählen: Fettreicher Fisch (wie Lachs, Makrele), Leinsamen, Bio-Fleisch, Rapsöl und Walnüsse. Tyrosin Macht munter und happy. Im Gegensatz zu Tryptophan, das eher beruhigend wirkt, ist dieser Eiweißbaustein ein absoluter Muntermacher. Tyrosin sorgt für gute Laune und wird auch bei Angstzuständen oder Stimmungsschwankungen empfohlen. Bei dauerhafter Niedergeschlagenheit muss man natürlich zum Arzt. Kurzzeitig lässt sich schlechte Stimmung jedoch tatsächlich mit Ernährung positiv beeinflussen. Zu den besten natürlichen Tyrosin Quellen zählen: Parmesan, Linsen, Camembert, Huhn, Rind, Cashewnüsse und Makrele. Vitamin-B-Komplex Für stabile Nerven. Die Vitamine B1, B2, B3, B6 und B12 sowie Folsäure sind wichtig für ein starkes Nervenkostüm. Nervosität, Unruhe aber auch Verstimmung können Anzeichen eines Vitamin-B-Mangels sein. Die Depots können mit Tabletten oder Spritzen aufgefüllt werden. Die besten natürlichen Quellen sind Vollkornprodukte, Sesam, Eigelb, Spinat, Brokkoli, Leber, Rote Rüben und Bierhefe. Gesunde Ernährung und BewegungUm bei Laune zu bleiben und einem winterlichen Stimmungstief vorzubeugen, trifft jeder Zweite (51,4 %) spezielle Vorkehrungen. So achtet ein Drittel (32,5 %) ganz besonders auf vitaminreiche Ernährung. Ebenfalls beliebt (30,8 %) sind tägliche Spaziergänge an der frischen Luft - auch wenn es draußen mal kalt oder nass ist. Jeder Zehnte (10,6 %) macht viel Sport im Freien. Wie die Umfrage weiter herausfand, sind es vor allem Frauen, die bei Schmuddelwetter auf gesunde Kost (Frauen: 40,9 %; Männer: 23,6 %) und Bewegung an der frischen Luft (Frauen: 37,6 %; Männer: 23,6 %) setzen. Mit Medikamenten wird hingegen eher selten einem saisonbedingten Stimmungstief vorgebeugt: Nur wenige nehmen dafür rezeptfreie Arzneien zur Stimmungsaufhellung wie z. B. Johanniskraut (Männer: 1,2 %; Frauen: 4,2 %) oder vom Arzt verschriebene Antidepressiva (Männer: 0,8 %; Frauen 2,2 %) ein.