01. Oktober 2012 | 08:14 Uhr

schnee_alm.jpg © APA/DIETMAR STIPLOVSEK

Trotz Hitze und Schnee

September war nur Durchschnitt

Schnee und Hitze: Meteorologische Bilanz ergab typisches Auf und Ab.

Der September ist in Österreich bisher im meteorologischen Durchschnittsbereich geblieben. Dennoch hat es laut Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) auch einmal innerhalb von 48 Stunden sommerliche Hitze sowie winterliche Phänomene gegeben. So hatte es am 11. September in Zwerndorf über 32 Grad, während es am 13. September zehn Zentimeter Neuschnee am Hahnenkamm gab. "Die Temperatur lag in vielen Regionen Österreichs ziemlich genau im Bereich der vieljährigen Mittelwerte", so ZAMG-Meteorologe Alexander Orlik.

Wärmer
Deutlich wärmer als normal war es demnach nur im Osten Niederösterreichs, im Nordburgenland und in der südlichen Steiermark. Die Niederschlagsbilanz fällt großteils normal bis leicht überdurchschnittlich aus. Hier treten Osttirol und Kärnten mit 50 bis 100 Prozent mehr Niederschlag aus dem vieljährigen Mittel hervor.

Regen

Ein Plus von rund 30 Prozent mehr Niederschlag als im Mittel weisen Vorarlberg, Nordtirol, das südliche Salzburg und die Steiermark auf. Zu trocken waren in diesem September das Weinviertel und das Nordburgenland mit zehn bis 25 Prozent weniger Niederschlag. In Oberösterreich, im westlichen Niederösterreich und in Wien waren die Regenmengen ausgeglichen bis etwa um ein Drittel über dem Normalwert.

Sonne

Die Sonne hat sich in Österreich um rund zehn Prozent länger gezeigt als im vieljährigen Mittel. Am Schöckl in der Steiermark war es sogar um 40 Prozent länger sonnig als in einem durchschnittlichen September. In Friesach in Kärnten und Mönichkirchen (NÖ) gab es immerhin um 25 Prozent mehr Sonnenschein.

Die höchste absolute Septembermitteltemperatur wurde mit 18,2 Grad in der Wiener Innenstadt registriert. Das tiefste Monatsmittel (abseits der Bergstationen) verzeichnete die ZAMG mit 7,2 Grad in Obergurgel in Tirol auf 1.942 m Seehöhe. Ungewöhnlich warm wurde es noch im letzten Drittel des Monats. Am 26. September erreichte die Lufttemperatur in Gumpoldskirchen (NÖ) 28,2 Grad. Solche Temperaturen traten hier zuletzt im letzten Septemberdrittel im Jahr 2003 auf.

Heißester Tag
Der heißeste Tag in diesem Monat war aber der 11. September. An insgesamt 157 der 266 Wetterstationen der ZAMG wurde an diesem Tag der Monatshöchstwert erzielt. In Zwerndorf (NÖ) erreichte die Lufttemperatur am 11. September den absoluten Monatshöchstwert von 32,3 Grad. Abseits der Bergstationen war es am 21. September mit minus 2,6 Grad in Mariapfarr in Salzburg am kältesten.

Schnee
Der Winter klopfte in diesem September auch schon an. Mit einem Kaltlufteinbruch vom 12. auf den 13. September bildete sich in Bad Gastein in Salzburg auf 1.100 Meter Seehöhe eine drei Zentimeter hohe Schneedecke. Auf der Villacher Alpe summierte sich am 13. September eine Neuschneedecke von acht Zentimeter, auf der Salzburger Rudolfshütte 43 Zentimeter, am Hahnenkamm zehn Zentimeter. In Bad Gastein bildete sich zuletzt im September 2002 eine Schneedecke.
 

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Im W sonnig, sonst eher trüb, -3/2°

Im Norden und Osten sowie am Alpenostrand und in der Südoststeiermark bleibt es heute unter der Hochnebeldecke verbreitet trüb. Im Westen, Südwesten und teils im Süden sowie generell im höheren Bergland ist es abgesehen von ein paar durchziehenden Wolkenfeldern überwiegend sonnig. Der Wind aus Nordwest bis Nordost weht schwach bis mäßig, ganz im Osten mäßig bis lebhaft. Tageshöchsttemperaturen zwischen minus 1 und plus 4 Grad. Heute Nacht: Die Nacht auf Donnerstag bringt verbreitet trockenes Wetter. Im Westen zeigt sich der Himmel oft sternenklar, auch weiter im Osten lockern die Restwolken gebietsweise etwas auf. Allerdings können sich vor allem in einigen Becken und Tälern, besonders im Westen und Süden, während der Morgenstunden Nebelfelder ausbilden. Der Wind weht schwach bis mäßig. Die Frühtemperaturen liegen zwischen minus 10 und plus 1 Grad.
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