11. März 2024 | 10:00 Uhr

Saharastaub_Header.png © getty (Symbolbild)

Wetterphänomen

Saharastaub: Berggipfel wird zu Wüstenlandschaft

Ein seltener Anblick fasziniert Österreich: Berggipfel werden zur Wüste - ein Saharastaub-Phänomen kehrt zurück. 

Am vergangenen Sonntag, erlebte Österreich ein beeindruckendes Naturschauspiel, als erneut eine Wolke mit Saharastaub über das Land zog. Dieses faszinierende Phänomen hatte bereits vor einigen Tagen den Sonnblick fast schon in eine Wüstenlandschaft verwandelt. Die ungewöhnliche Begegnung zwischen alpinem Schnee und gelblich-braunen Saharastaubablagerungen wurde dabei vom Sonnblick-Team eingefangen.

Wenn der Berggipfel zur Wüste wird

Die Verwandlung des Sonnblick-Gipfels in eine schier endlose Wüste ist ein seltener Anblick, der die Faszination für die Einflüsse der Natur auf alpine Landschaften aufzeigt. Die gewöhnlich von schneebedeckten Hängen geprägte Umgebung wurde von gelblich-braunen Ablagerungen überzogen, die durch die Saharastaubwolke verursacht wurden.

Eindrucksvolle Beobachtungen am Sonnblick Observatorium

Vor wenigen Tagen bot das Sonnblick Observatorium einen beeindruckenden Einblick in die Auswirkungen des Saharastaubs auf Schnee. Die einst strahlend weiße Schneepracht wich einer Wüstenlandschaft, in der die gelblichen und braunen Töne deutlich hervortraten. Hermann Scheer vom Sonnblick-Team hielt dieses faszinierende Phänomen mit seiner Kamera fest und dokumentierte so die außergewöhnliche Veränderung.

 

Saharastaub zog erneut über Österreich

Am gestrigen Sonntag kündigte die GeoSphere bereits die nächste Ladung Saharastaub an. Durch eine südwestliche bis südliche Strömung wurde erneut feiner Sand aus der Sahara in hohen Luftschichten nach Europa transportiert. Dieses wiederkehrende Phänomen verleiht den alpinen Regionen einen Hauch von Exotik und wirft zugleich Fragen nach den Auswirkungen auf die Umwelt und das Ökosystem auf.

 

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Etwas Schneeregen, im S teils sonnig. 0/5°

Südlich des Alpenhauptkammes von Osttirol bis in die Südoststeiermark sowie im Südburgenland scheint bis zum Abend die Sonne häufig. Weiter im Norden und Osten sowie auch von Vorarlberg bis Salzburg ziehen jedoch deutlich mehr Wolken durch. Bei einer Schneefallgrenze zwischen 400 und 700m Seehöhe regnet und schneit es vor allem im Nordstau der Alpen zwischen dem Tiroler Unterland und dem Mostviertel zeitweise. Der Wind kommt aus West bis Nordwest und lebt bis zum Abend von Oberösterreich ostwärts deutlich auf. Die höchsten Windspitzen werden aber in Wien, in Niederösterreich sowie auch in der Obersteiermark erreicht. Die Nachmittagstemperaturen umspannen in Abhängigkeit vom Wind und dem Sonnenschein 3 bis 9 Grad. Heute Nacht: Eine Warmfront zieht in der Nacht auf Montag nördlich des Alpenhauptkammes mit dichten Wolken von West nach Ost und bringt hier vor allem im Nordstau der Alpen oder auch im Wald- und Mühlviertel lokalen Regen oder Schneefall. Die Schneefallgrenze steigt im Laufe der Nacht auf Lagen um 1000m Seehöhe an. Von Osttirol ostwärts verläuft die Nacht hingegen weitgehend trocken und örtlich sogar aufgelockert bewölkt. Der Wind weht unverändert lebhaft, im Flachland des Ostens und im Bergland zum Teil auch stark aus westlichen bis nordwestlichen Richtungen. Die Tiefsttemperaturen im Süden und Westen minus 5 bis 0 Grad, im Norden und Osten 0 bis 6 Grad.
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