27. April 2012 | 05:49 Uhr

Weltraum_Erde_EPA © EPA

Weltraumwetter

Reisen zum Mars zu gefährlich

Sonneneruptionen wären für Astronauten fatal. System soll vor Sonnenstürmen warnen.

Sonnenstürme können Satelliten beschädigen, Mobilfunk- und Stromnetze stören, für Menschen und Tiere auf der Erde sind sie dank Erdmagnetfeld aber nicht gefährlich. Auf anderen Planeten unseres Sonnensystems und besonders auf der Reise dorthin wären Astronauten dem rauen Weltraumwetter aber beinahe schutzlos ausgeliefert, berichtete Manuel Grande  von der Aberystwyth University (Wales) am Donnerstag bei einer Pressekonferenz bei der Generalversammlung der Europäischen Geowissenschaftlichen Union (EGU) in Wien. Deshalb würde man in nächster Zeit wohl kaum Menschen etwa zum Mars schicken können.

"Wir kennen die Sonne als nettes rundes Ding, das immer gleich aussieht. Aber in Wirklichkeit ist sie sehr dynamisch und beeinflusst mit ihrer Aktivität und ihren Stürmen uns und andere Planeten", so Grande.

Roboter am Mars
Ein Roboter wie das Mars Science Laboratory (MSL), der heuer am 6. August am Mars landen soll, könne einen sogenannten Koronalen Massenauswurf, der bei Sonneneruptionen ausgestoßen wird, aushalten, für Astronauten wäre ein Treffer aber fatal. Am Mars selbst, wo kein Magnetfeld wie auf der Erde vor der Strahlung schützt, könnte man sich hinter ein paar Zoll Gestein verstecken, das sei durchaus ausreichend, so Grande. Doch in einem Raumschiff mitten im All könne man sich kaum schützen.

Ein Vorhersagesystem für das Weltraumwetter etabliert eine von der EU geförderte Kooperation unter der Leitung von Norma Crosby vom Belgischen Institut für Raumfahrt. Man will so Systeme auf der Erde und ihre Satelliten besser schützen können und die Sicherheit von Astronauten erhöhen.

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Unterschiedlich bewölkt, auch Sonne. 0/5°

Vor allem im Donauraum, Teilen der Steiermark und Kärntens gibt es häufig Nebel und Hochnebel. Abseits des Nebels scheint in vielen Regionen zumindest zeitweise die Sonne, auch wenn im Tagesverlauf hohe und mittelhohe Wolkenfelder über den Himmel ziehen. Erst zum Abend hin steigt vor allem in Vorarlberg und dem nördlichen Tirol die Schauerneigung. Gänzlich trüb bleibt es am Samstag hingegen ganz im Osten und Südosten. Stellenweise kann es im Burgenland, der südöstlichen Steiermark und dem östlichen Niederösterreich auch noch kurz regnen oder nieseln. Der Wind weht nur schwach. Nachmittagstemperaturen je nach Nebel, Wolken oder Sonne bei 2 bis 9 Grad.
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