05. September 2012 | 08:37 Uhr

waldbrand_epa.jpg © EPA

EU-Hilfe

Portugal kämpft weiter gegen Waldbrände

Vier Löschflugzeuge aus Spanien und Frankreich im Einsatz gegen Flammen.

Portugal hat am Dienstag versucht, den im Land wütenden Wald- und Buschbränden mit Unterstützung der Europäischen Union Herr zu werden. Nach einem Hilfsgesuch aus Lissabon an die EU-Zivilschutz-Zentrale halfen zwei Löschflugzeuge aus Spanien bei der Brandbekämpfung in Nordportugal, wie die portugiesischen Behörden meldeten. Zwei weitere in Frankreich stationierte Flugzeuge sollten am Nachmittag in Portugal eintreffen, sagte ein Sprecher der EU-Kommission in Brüssel.

Hilfe von EU
Lissabon hatte am Montag den zentralen EU-Zivilschutz-Mechanismus aktiviert. Die Stelle in Brüssel koordiniert bei Krisen und Katastrophen die Hilfe der 27 EU-Staaten und fünf weiterer europäischer Länder. Sie unterstützt die Einsätze auch finanziell und beobachtet die Lage in den betroffenen Landstrichen.

Situation bessert sich

"Die Situation in Portugal verbessert sich", sagte der Kommissionssprecher in Brüssel. "Aber trockenes Wetter ist für mindestens weitere vier Tage vorhergesagt." Dem Sprecher zufolge waren am Montag in Portugal knapp 300 Brandherde gezählt worden. Das Land leidet unter extremer Trockenheit, was den Ausbruch von Feuern begünstigt. Darüber hinaus nahm die Polizei nach eigenen Angaben in diesem Sommer mehr als 40 mutmaßliche Brandstifter fest.

Leiche gefunden
Am Montag war südlich von Coimbra die verkohlte Leiche eines Einwohners gefunden worden. Beim Absturz eines Feuerwehrhubschraubers wurden außerdem zwei Menschen verletzt. Am Dienstag waren im ganzen Land rund tausend Feuerwehrmänner im Einsatz.

Auch die Waldbrand-Situation in anderen südeuropäischen Ländern bleibt nach den Worten des EU-Sprechers "nach Wochen heißer Temperaturen kritisch". Neun vom Zivilschutz-Zentrum beobachtete Länder hatten danach bereits mit Waldbränden zu kämpfen, darunter Frankreich, Griechenland und Serbien.

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Im W sonnig, sonst eher trüb, -3/2°

Im Norden und Osten sowie am Alpenostrand und in der Südoststeiermark bleibt es heute unter der Hochnebeldecke verbreitet trüb. Im Westen, Südwesten und teils im Süden sowie generell im höheren Bergland ist es abgesehen von ein paar durchziehenden Wolkenfeldern überwiegend sonnig. Der Wind aus Nordwest bis Nordost weht schwach bis mäßig, ganz im Osten mäßig bis lebhaft. Tageshöchsttemperaturen zwischen minus 1 und plus 4 Grad. Heute Nacht: Die Nacht auf Donnerstag bringt verbreitet trockenes Wetter. Im Westen zeigt sich der Himmel oft sternenklar, auch weiter im Osten lockern die Restwolken gebietsweise etwas auf. Allerdings können sich vor allem in einigen Becken und Tälern, besonders im Westen und Süden, während der Morgenstunden Nebelfelder ausbilden. Der Wind weht schwach bis mäßig. Die Frühtemperaturen liegen zwischen minus 10 und plus 1 Grad.
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