20. Mai 2025 | 09:40 Uhr

"Gewitterasthma"
Pollen-Alarm! DARAUF müssen Allergiker jetzt unbedingt achten
Jedes Jahr zur gleichen Zeit beginnt für viele Menschen in Österreich eine anstrengende Phase: Die Roggenblüte bringt vermehrt Pollen in die Luft, was insbesondere für Allergiker spürbare Beschwerden mit sich bringt.
Der folgende Text erklärt, worauf in diesen Tagen geachtet werden sollte und warum bestimmte Wetterlagen die Situation sogar verschärfen können.
Roggenpollen in der Luft: Die Blütezeit beginnt
Mit dem Beginn der Roggenblüte setzen in vielen Regionen Österreichs die ersten stärkeren Pollenflüge ein. Der Roggen zählt zu den sogenannten Kulturgräsern, also Gräserarten, die landwirtschaftlich angebaut werden – in diesem Fall vor allem als Getreide. Während diese Pflanzen für die Landwirtschaft wichtig sind, stellen sie für manche Menschen ein gesundheitliches Problem dar. Der Blütenstaub kann bei empfindlichen Personen typische allergische Reaktionen auslösen, etwa juckende Augen, Niesen oder Atembeschwerden.
Wetterlage beeinflusst Pollenflug
Nicht jeder Regen hilft dabei, die Pollenbelastung zu verringern. Nur anhaltender und kräftiger Niederschlag kann den Blütenstaub in ausreichendem Maß aus der Luft waschen. Für Allergiker bedeutet das: Erst wenn es über längere Zeit regnet – wie zum Beispiel am kommenden Donnerstag – ist eine spürbare Entlastung möglich.
Kurze Gewitter können die Beschwerden sogar verstärken
Ein weitverbreiteter Irrglaube ist, dass auch kurze Schauer oder ein Gewitter die Luft sofort reinigen. Tatsächlich ist das Gegenteil der Fall. Kurze, kräftige Wetterereignisse können ein Phänomen auslösen, das als sogenanntes „Gewitterasthma“ bekannt ist. Dabei kommt es durch den Wetterumschwung und die damit verbundene Luftbewegung zu einer erhöhten Belastung der Atemwege. Die Pollen werden teilweise in kleinere Bestandteile zerteilt, was das Eindringen in die Lunge noch einfacher macht. Besonders Menschen mit Asthma oder anderen Atemwegserkrankungen sollten in solchen Situationen vorsichtig sein und im Idealfall in Innenräumen bleiben.