12. März 2024 | 09:00 Uhr

Tourengeher_Header.png © getty (Symbolfoto)

Rettungseinsatz

Ostalpen: Lawine reißt deutschen Tourengeher mit

Meldung aus den Ostalpen: Deutscher Skitourengeher von Lawine erfasst - Rettungseinsatz im Hochgebirge.

 

In den majestätischen Ostalpen ereignete sich am Montagnachmittag in Prägraten am Großvenediger ein dramatischer Zwischenfall, als ein deutscher Skitourengeher von einer Lawine erfasst wurde. Die Expedition, die als erste Etappe die anspruchsvolle Skitour "Hoch Tirol" bestritt, nahm eine unvorhergesehene Wendung, als ein 43-jähriger Teilnehmer eine Schneebrett-Lawine auslöste. Dieser Vorfall führte zu einer aufwändigen Rettungsaktion, bei der das österreichische Bundesheer eine entscheidende Rolle spielte.

Riskantes Manöver auf steilem Hang

Beim Queren eines steilen Hangs auf einer Seehöhe von etwa 2580 Metern wagte sich der 43-jährige Deutsche alleine vor, während die übrige Gruppe gespannt darauf wartete. Ein folgenschwerer Fehler: Das Überqueren des rund 30 bis 35 Grad steilen Hanges löste ein Schneebrett aus, das den Tourengeher mit sich riss und ihn in eine steile Rinne stürzen ließ.

Rasche Selbsthilfe und professionelle Unterstützung

Obwohl der Verletzte nicht verschüttet wurde, erlitt er erhebliche Verletzungen an beiden Beinen. Ein Gruppenmitglied handelte umgehend, fuhr zur nahegelegenen Hütte ab und setzte einen Notruf ab. Die Bergkameraden des Gestürzten eilten zur Unfallstelle, während zehn Soldaten des Bundesheers, die sich auf der Essener und Rostocker Hütte aufhielten, zu Hilfe eilten.

Spektakuläre Rettungsaktion per Hubschrauber

Nachdem der Verletzte zunächst selbst bis zum Simonysee abgefahren war, übernahmen die Bundesheersoldaten die Rettung. Der Notarzthubschrauber C7 wurde angefordert, um den Tourengeher sicher ins Krankenhaus nach Lienz zu transportieren. Eine beeindruckende Zusammenarbeit von Bergsteigern und dem österreichischen Bundesheer rettete den Deutschen aus einer prekären Situation im Hochgebirge.

Diese dramatische Rettungsaktion verdeutlicht erneut die Risiken, die mit alpinen Unternehmungen verbunden sind, und unterstreicht die Bedeutung schneller und effektiver Rettungsmaßnahmen in solch anspruchsvollen Umgebungen.

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Vor allem im O und S Schneefall, -2/+2°

Am Heiligen Abend halten sich verbreitet dichte Wolken und es muss zumindest zeitweise mit leichtem Schneefall gerechnet werde. Am intensivsten und längsten schneit es im Osten und Südosten. In der Westhälfte schneit es nur wenig. Bis zum Abend lässt der Schneefall auch im Osten deutlich nach, vor allem zwischen Pack und Wechsel schneit es auch bis in die Nacht hinein. Der Wind weht schwach bis mäßig, im westlichen Donauraum auch lebhaft aus Nord bis Ost. Tageshöchsttemperaturen minus 3 bis plus 3 Grad. Heute Nacht: In der Nacht lockern die Wolken im Westen und Norden langsam auf. Südlich des Alpenhauptkammes bleibt es noch bedeckt und von der Pack bis zum Wechsel schneit es noch zeitweise, aber auch hier lässt der Schneefall bereits nach. Der Wind weht schwach bis mäßig, im Flachgau und dem Innviertel teils auch noch lebhaft aus östlichen Richtungen. Tiefsttemperaturen minus 7 bis 0 Grad.
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