17. Februar 2012 | 09:11 Uhr

lawine_apa.jpg © APA

Lawinengefahr bleibt

Ortschaften am Arlberg wieder erreichbar

Flexenpassstraße und Arlbergpassstraße befahrbar. Lawinengefahr weiter groß.

Die Arlbergorte Lech, Zürs und Stuben sind seit Freitag früh wieder auf dem Straßenweg erreichbar. Die Flexenpassstraße (L198) konnte laut ÖAMTC-Angaben nach einer Sperre ab der Alpe Rauz wegen Lawinengefahr gegen 8.15 Uhr für den Verkehr freigegeben werden, ebenso wieder befahrbar ist die Arlbergpassstraße (L197) zwischen Langen und St. Christoph. Weiter unterbrochen blieb dagegen vorerst die Arlbergbahnstrecke, ein Schienenersatzverkehr wurde eingerichtet.

Situation entspannt sich
Auch im Montafon entspannte sich die Situation. Die Montafoner Straße (L188) war zwar ab Schruns wegen Lawinengefahr gesperrt, es wurde aber eine Umleitung für den Verkehr eingerichtet. Damit waren die Hochmontafoner Orte St. Gallenkirch, Gaschurn und Partenen auf dem Straßenweg zugänglich, ebenfalls wieder frei befahrbar war die Gargellnerstraße (L192). Weiterhin gesperrt waren am Freitagvormittag die Bizauer Straße (L28) zwischen Schnepfau und Schnepfegg im Bregenzerwald sowie die Klostertaler Straße (L97) zwischen Wald und Klösterle.

Lawinenwarnstufe 4

Die Vorarlberger Landeswarnzentrale hielt ihre Warnung vor großer Lawinengefahr der Stufe 4 auf der fünfteiligen Skala am Freitag aufrecht. Gefahrenstellen fänden sich vorwiegend in Kammlagen und Steilhängen sowie in eingewehten Rinnen und Mulden, besonders oberhalb der Waldgrenze, hieß es im Lagebericht. Lawinen könnten schon durch geringe Zusatzbelastungen ausgelöst werden, auch Fernauslösungen seien durchaus möglich. In stark eingewehten Hangzonen könne es zu Selbstauslösungen kommen. Die Lawinengefahr nehme nur langsam ab, damit bleibe die Situation für Wintersportler auch in den nächsten Tagen heikel, hieß es.

Abgeschnitte Orte in der Obersteiermark wieder frei
Die am Donnerstag durch Straßensperren infolge Lawinenabgängen bzw. großer Lawinengefahr abgeschnittenen Orte in den obersteirischen Bezirken Liezen und Leoben waren am Freitag wieder erreichbar. Wie von der Exekutive bestätigt wurde, sind die Sperren nach St. Nikolai, Kleinsölk und Radmer Donnerstagabend aufgehoben worden. Freitagvormittag herrschte im Raum Liezen wieder dichter Schneefall, zu neuerlichen Verkehrsbehinderungen kam es jedoch vorerst nicht. Gesperrt war auch am Freitag noch die Hochschwabstraße B24 von Wildalpen nach Gußwerk.

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Sonnig, Nebel in den Niederungen, 4/18°

Bis zum Nachmittag haben sich die meisten Nebel- und Hochnebelfelder gelichtet, vielerorts scheint dann noch für einige Stunden die Sonne. Meist ziehen nur noch ein paar dünne, hohe Wolken über den Himmel. Nur in Osttirol treffen gegen Abend die ersten dichteren Wolken ein. Der Wind weht im Flachland schwach bis mäßig, im Westen kommt allmählich föhniger Südwind auf. Tageshöchsttemperaturen je nach Sonnenscheindauer meist 13 bis 23 Grad, nur bei zähem Nebel örtlich auch nur um 10 Grad. Heute Nacht: In der Nacht stellt sich eine markante südwestliche Höhenströmung ein. Diese bringt vor allem zwischen der Silvretta und den Karnischen Alpen Südstaubewölkung, stellenweise beginnt es dort leicht zu regnen. Entlang der Nordflanken der Gebirge wird es föhnig und sehr mild. In der zweiten Nachthälfte steigt erneut im gesamten östlichen Flachland die Neigung zu Nebel und Hochnebel an. Schwacher bis mäßiger Wind aus südlichen Richtungen, auf den Bergkämmen bläst kräftiger Föhn, der teils auch in die Täler durchgreift. Tiefsttemperaturen meist 5 bis 13 Grad, bei Föhn auch darüber.
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