27. Juli 2012 | 11:48 Uhr

Regenschirm © Getty Images

Juli-Werte hoch wie nie

Österreich versinkt im Jahrhundert-Regen

Seit über 100 Jahren wird gemessen - Regen bricht alle bisherigen Rekorde.

Der Juli 2012 war in manchen Teilen Österreichs der regenreichste Juli-Monat seit Beginn der meteorologischen Messungen, berichtete Alexander Orlik, Klimatologe der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG). Betroffen war schwerpunktmäßig der Süden des Landes.

"In einigen Regionen wurden bereits neue Juli-Regenrekorde erreicht, vor allem in Kärnten und in der Steiermark. Aber auch am Semmering in Niederösterreich und in Mariapfarr in Salzburg. Das ist schon sehr beachtlich, denn an den meisten Wetterstationen mit neuen Rekorden wird seit rund 60 Jahren gemessen, an einigen sogar seit mehr als 100 Jahren. In Mallnitz zum Beispiel haben wir Messdaten seit 1895, in Seckau seit 1891", so Orlik.

Das sind die neuen Regenrekorde in Österreich: 1/4
Kärnten
  • Kanzelhöhe: Juli 2012 270 l/m2, bish. Rekord 257 l/m2 (1957)
  • Fresach: Juli 2012 268 l/m2, bish. Rekord 226 l/m2 (1990)
  • Mallnitz: Juli 2012 254 l/m2, bish. Rekord 243 l/m2 (2005)
  • Arriach: Juli 2012 246 l/m2, bish. Rekord 216 l/m2 (1990)
  • Pörtschach: Juli 2012 244 l/m2, bish. Rekord 211 l/m2 (1998)
  • Kötschach-Mauthen: Juli 2012 235 l/m2, bish. Rekord 234 l/m2 (1981)
  • Obervellach: Juli 2012 231 l/m2, bish. Rekord 209 l/m2 (1991)
  • Spittal/Drau: Juli 2012 228 l/m2, bish. Rekord 222 l/m2 (1993)
  • St.Veit/Glan: Juli 2012 224 l/m2, bish. Rekord 199 l/m2 (1998)



100 bis 300 Liter Regen pro Quadratmeter waren im Juli im Süden und Osten des Landes keine Seltenheit. Laut ZAMG ist das rund zwei-bis dreimal so viel wie im langjährigen Mittel.

Am bevorstehenden Wochenende zieht von Nordwesten her eine Kaltfront durch, die neuerlich im Großteil Österreichs kräftige Regenschauer und Gewitter bringt. Unwetter sind nicht ausgeschlossen.

Diashow: Neue Sintflut in Österreich: Alle Fotos

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Heftiger Regen hat am Mittwoch für zahlreiche Feuerwehreinsätze im Bezirk Oberpullendorf gesorgt. 19 Wehren rückten aus, um Dutzende überflutete Keller und Straßen von den Wassermassen zu befreien. Im Bild: Die Situation gerstern abend im Gebiet Neutal.
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Heftiger Regen hat am Mittwoch für zahlreiche Feuerwehreinsätze im Bezirk Oberpullendorf gesorgt. 19 Wehren rückten aus, um Dutzende überflutete Keller und Straßen von den Wassermassen zu befreien. Im Bild: Die Situation gerstern abend im Gebiet Neutal.
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In Graz traten den Bezirken St. Peter, Stifting und im Ragnitztal Bäche über die Ufer, mehrere Straßen waren vorübergehend nicht passierbar.
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In Graz traten den Bezirken St. Peter, Stifting und im Ragnitztal Bäche über die Ufer, mehrere Straßen waren vorübergehend nicht passierbar.
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In Graz traten den Bezirken St. Peter, Stifting und im Ragnitztal Bäche über die Ufer, mehrere Straßen waren vorübergehend nicht passierbar.
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In Graz traten den Bezirken St. Peter, Stifting und im Ragnitztal Bäche über die Ufer, mehrere Straßen waren vorübergehend nicht passierbar.
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Die Aufräumarbeiten gehen in dem Katastrophengebiet weiter.
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Die Aufräumarbeiten gehen in dem Katastrophengebiet weiter.
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Die Aufräumarbeiten gehen in dem Katastrophengebiet weiter.
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Die Aufräumarbeiten gehen in dem Katastrophengebiet weiter.

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Sonnig, Nebel in den Niederungen, 4/18°

Bis zum Nachmittag haben sich die meisten Nebel- und Hochnebelfelder gelichtet, vielerorts scheint dann noch für einige Stunden die Sonne. Meist ziehen nur noch ein paar dünne, hohe Wolken über den Himmel. Nur in Osttirol treffen gegen Abend die ersten dichteren Wolken ein. Der Wind weht im Flachland schwach bis mäßig, im Westen kommt allmählich föhniger Südwind auf. Tageshöchsttemperaturen je nach Sonnenscheindauer meist 13 bis 23 Grad, nur bei zähem Nebel örtlich auch nur um 10 Grad. Heute Nacht: In der Nacht stellt sich eine markante südwestliche Höhenströmung ein. Diese bringt vor allem zwischen der Silvretta und den Karnischen Alpen Südstaubewölkung, stellenweise beginnt es dort leicht zu regnen. Entlang der Nordflanken der Gebirge wird es föhnig und sehr mild. In der zweiten Nachthälfte steigt erneut im gesamten östlichen Flachland die Neigung zu Nebel und Hochnebel an. Schwacher bis mäßiger Wind aus südlichen Richtungen, auf den Bergkämmen bläst kräftiger Föhn, der teils auch in die Täler durchgreift. Tiefsttemperaturen meist 5 bis 13 Grad, bei Föhn auch darüber.
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