06. Mai 2025 | 13:00 Uhr

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Niederschlags-Bilanz

Regen ohne Ende! DIESE Region ist der absolute Spitzenreiter

Seit Wochenbeginn hat es in Teilen Österreichs ungewöhnlich stark geregnet. Besonders in Oberkärnten kamen binnen kurzer Zeit große Niederschlagsmengen zusammen. 

Ein Blick auf die Messwerte zeigt: Diese Mengen sind nicht alltäglich – vor allem im Vergleich mit bisherigen Rekorden in Österreich.

Starke Regenfälle in Oberkärnten

Seit Montag wurden in Oberkärnten teils außergewöhnlich hohe Regenmengen registriert. Bis Dienstagmorgen kamen dort verbreitet 50 bis 100 Liter pro Quadratmeter zusammen. Besonders deutlich zeigt sich das am Nassfeld, einem Pass in den Karnischen Alpen nahe der Grenze zu Italien (Region Friaul-Julisch Venetien): Dort wurden 138 Liter pro Quadratmeter gemessen.

Zum Vergleich: Beim bisher höchsten in Österreich gemessenen Tagesniederschlag wurden im September 2022 in Loibl (Kärnten, nahe der Grenze zu Slowenien) rund 231 Liter pro Quadratmeter innerhalb von 24 Stunden erfasst. Auch wenn dieser Wert diesmal nicht erreicht wurde, zeigt sich dennoch: Die aktuellen Mengen am Nassfeld liegen deutlich über dem, was in kurzer Zeit normalerweise fällt.

Weitere Niederschläge in Vorarlberg

Auch Vorarlberg, Österreichs westlichstes Bundesland, war von starkem Regen betroffen. Dort fielen verbreitet rund 60 Liter Regen pro Quadratmeter. Zum Vergleich: Die durchschnittliche Monatsmenge für Mai liegt in Bregenz bei etwa 120 Litern – rund die Hälfte davon fiel also innerhalb von nur ein bis zwei Tagen.

Zur besseren Einordnung: In Wien werden im gesamten Monat Mai im Durchschnitt rund 83 Liter pro Quadratmeter gemessen. In Teilen Oberkärntens wurde dieser Wert bereits an einem Tag übertroffen – und das deutlich. Der bisherige Rekord für den nassesten Mai in Wien stammt aus dem Jahr 1999 mit etwa 170 Litern im gesamten Monat. Die aktuellen Werte verdeutlichen also, dass es sich vielerorts um ein ungewöhnlich nasses Frühjahr handelt.

Weiterhin unbeständiges Wetter erwartet

Bis Freitag wird weiteres Regenwetter erwartet – vor allem vom Arlberg über den Alpenhauptkamm bis nach Oberkärnten und in den Lungau (Südteil des Bundeslands Salzburg). Dort könnten nochmals rund 40 Liter pro Quadratmeter dazukommen. Sollte dieser zusätzliche Niederschlag eintreffen, wären in manchen Regionen binnen weniger Tage nahezu Monatsmengen von Mai überschritten – teils sogar doppelt so viel wie der langjährige Durchschnitt.

Schneefallgrenze bleibt hoch

Die Schneefallgrenze bleibt weiterhin relativ hoch und liegt zwischen 1800 und 2100 Metern Seehöhe. In höheren Lagen der Alpen kann es also trotz Frühling zu Schneefall kommen, was vor allem im Tourismus- und Bergsportbereich zu beachten ist.

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Durchgehend dicht bewölkt und regnerisch, 7°/13°

Auch am Nachmittag halten sich von kurzen sonnigen Auflockerungen ganz im Norden abgesehen viele Wolken und vor allem im Westen, Süden sowie im Bergland regnet es zeitweise. Schnee fällt auf 1400 bis 1800m Seehöhe herab. Der Wind weht schwach bis mäßig, im Alpenvorland zum Teil lebhaft, aus Nordwest bis Ost. Die Tageshöchsttemperaturen betragen 7 bis 15 Grad. Heute Nacht: Die Nacht verläuft oft stark bewölkt, lediglich ganz im Norden sowie im äußersten Westen gibt es Auflockerungen. Vor allem im Süden und Westen sowie im Bergland regnet es zeitweise ein wenig. Die Schneefallgrenze liegt zwischen 1200 und 1700m Seehöhe. Der Wind weht schwach bis mäßig aus Nordwest bis Ost. Es kühlt auf 1 bis 10 Grad ab.
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