02. Oktober 2013 | 06:27 Uhr

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Grönland

Klimawandel macht Rentieren zu schaffen

Arktis-Packeis schmilzt: Früheres Blühen von Vegetation führt zu Rückgang der Population.

Das Schmelzen von Arktis-Packeis im Zuge der Erderwärmung bringt auch Rentiere in Grönland in Bedrängnis. Für eine am Dienstag im britischen Fachmagazin "Nature Communications" veröffentlichte Studie untersuchten die Forscher um Jeffrey Kirby und Eric Post von der US-Universität Penn State elf Jahre lang die Vegetation und die Population von Rentieren im Westen Grönlands.

Pflanzen blühen immer früher

Das Ergebnis der Datensammlung: Pflanzen blühten immer früher, zwischen 2002 und 2011 im Schnitt um 16 Tage früher. Zugleich ging die Zahl der Rentiere zurück, weil weniger Jungtiere geboren wurden und diese häufiger starben. Die Rentiere suchen im arktischen Winter unter der Schneedecke nach Flechten. Im Frühjahr ziehen sie in Tundra-Gebiete, in denen es dann viele Gräser sowie Knospen von Weiden und anderen Sträuchern gibt. In dieser Zeit bringen sie auch ihre Nachkommenschaft auf die Welt.

Für die Rentiere ist die frühere Blütezeit ein Problem: Denn der Nährwert der Pflanzen nimmt bereits wieder ab, wenn die Tiere in der Region ankommen. Die Forscher erklären damit den Rückgang der Rentier-Population.

Abschmelzen des Packeises
Der Studie zufolge ist es aber nicht direkt die Erderwärmung, die das frühere Blühen der Pflanzen auslöst, sondern tatsächlich das Abschmelzen des Packeises in der Arktis. Den genauen Zusammenhang zwischen den beiden Phänomenen können die Forscher noch nicht erklären.

Die Arktis erlebte im vergangenen Jahr eine Rekord-Eisschmelze: Laut der US-Behörde für Ozeanologie und Atmosphärenforschung (NOAA) verkleinerte sich die Eisfläche auf 3,41 Millionen Quadratkilometer. Das ist die kleinste Fläche seit Beginn der Satelliten-Beobachtung der Region vor 34 Jahren und 18 Prozent weniger als der bisherige Niedrigrekord aus dem Jahr 2007.

In der Wissenschaft gibt es kaum einen Zweifel, dass dies die Folge des vor allem vom Menschen verschuldeten Klimawandels ist. Festgehalten ist die Eisschmelze auch in dem vergangene Woche veröffentlichten Bericht des Weltklimarats IPCC.
 

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Nebel im Rheintal oder im N, sonst sonnig, -7/5°

Im Rheintal, dem Bodenseeraum, in den Niederungen Oberösterreichs, im westlichen Alpenvorland Niederösterreichs sowie in Unterkärnten halten sich zum Teil zäh Nebelfelder, sonst scheint aber verbreitet die Sonne, der Himmel ist weitgehend wolkenlos. Erst in den späten Abendstunden nimmt die Bewölkung im Norden zu. Der Wind weht meist schwach bis mäßig, in Niederösterreich mitunter auch etwas auflebend aus westlichen Richtungen. Tageshöchsttemperaturen meist 0 bis plus 10 Grad, mit den höchsten Werten im Bergland. Heute Nacht: In der Nacht ziehen von Norden dichte Wolken heran und es schneit dann zeitweise leicht, vor allem Richtung Bergland auch mäßig. Im Süden und Westen ist es meist noch länger sternenklar und trocken. Lokal bilden sich Nebelfelder. Der Wind weht anfangs schwach bis mäßig, später im Norden und Osten auch lebhaft aus West bis Nordwest. Tiefsttemperaturen minus 9 bis plus 1 Grad, am kältesten ist es in den Tälern im Westen und Süden.
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