27. September 2012 | 08:10 Uhr

rentier_getty.jpg © Getty Images

Spitzbergen

Klimaerwärmung wirkt sich auf Rentiere aus

Frierender Regen erschwert Tieren die Nahrungssuche - weniger Kälber.

Rentiere haben kein Problem mit arktischen Schneestürmen, Regenfälle in den Wintermonaten aber machen ihnen zu schaffen - dieses Studienergebnis, das am Mittwoch in der britischen Fachzeitschrift "Biology Letters" veröffentlicht wurde, ermöglicht Rückschlüsse auf die Folgen der Erderwärmung für die Tierwelt.

Weniger Kälber

Für die Untersuchung beobachteten Forscher von 1995 bis 2011 eine bestimmte Rentier-Art, die auf der Insel Spitzbergen im Norden Norwegens lebt. Dabei stellten sie fest, dass die Zahl der neugeborenen Kälber rapide sank, wenn zwischen November und April statt Schnee häufig Regen fiel.

Sinkende Geburtenzahlen
Ähnliche mit den Regenfällen zusammenhängende Schwankungen bei den Geburtenzahlen wurden der Studie zufolge auch bei arktischen Wühlmäusen festgestellt - der einzigen Säugetier-Art, die neben Rentieren auf Spitzbergen lebt. Die sinkenden Geburtenzahlen sind den Forschern zufolge auf das Phänomen zurückzuführen, dass Regentropfen den Schnee durchdringen und auf dem Boden gefrieren. Dadurch bildet sich eine dicke Eisdecke, die es den Tieren erschwert, Gräser oder Moose zu fressen.

Die Arktik-Region ist von der Erderwärmung besonders betroffen. Der Klimawandel hat große Auswirkungen auf Temperatur und Wetter in dem sensiblen Ökosystem.

Spitzbergen-Rentiere sind wegen der schwierigen Nahrungssuche kleiner als ihre Artgenossen vom Festland. Männliche Tiere werde nach Angaben des norwegischen Polar-Instituts bis zu 1,6 Meter groß und bis zu 90 Kilogramm schwer, die Weibchen bringen es auf bis zu 1,5 Meter und 70 Kilogramm.
 

Österreich Wetter

  • Jetzt
  • 0
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
  • 6
  • 7
  • 8
  • 9
  • 10
  • 11
  • 12
  • 13
  • 14
  • 15
  • 16
  • 17
  • 18
  • 19
  • 20
  • 21
  • 22

Im W kräftige Schauer, sonst gewittrig, im O und SO sonnig, 14/28°

In Tirol und Vorarlberg sowie in weiten Teilen Salzburgs und Oberösterreichs ist der Himmel wolkenverhangen und hier regnet es verbreitet. Mitunter sind auch Gewitter in den Niederschlag eingelagert. Überall sonst gibt es hingegen einen Mix aus Sonnenschein und dichteren Wolken. Den meisten Sonnenschein gibt es dabei zunächst im Osten, im Südosten sowie am Alpenostrand. Am Nachmittag steigt jedoch vor allem in Kärnten, in der Steiermark sowie im Mittel- und Südburgenland die Schauer- und Gewitterneigung an. Der Wind kommt schwach bis mäßig, am Nachmittag teilweise lebhaft, in den Gewittern sogar stark, aus Südost bis West. Die Nachmittagstemperaturen 23 bis 31 Grad, mit den tieferen Werten in den nassen Regionen im Westen. Heute Nacht: Durch die Nacht auf Dienstag geht es wechselnd bewölkt, bis Mitternacht auch mit Regenschauern, vor allem jedoch in den Landsteilen nördlich des Alpenhauptkammes sowie im Osten des Landes. Während der Morgenstunden setzen dann im Westen und Nordwesten erneut Regenschauer ein. Der Wind weht schwach bis mäßig, im Donautal auch lebhaft, aus Süd bis Nordwest. Die Temperaturen sinken auf 11 bis 21 Grad.
mehr Österreich-Wetter