06. Februar 2025 | 09:35 Uhr

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Kaum Schnee

Karge Bilanz: Wird das der trockenste Winter aller Zeiten?

Der Winter zeigt sich in diesem Jahr von einer besonders trockenen Seite. Vor allem im Osten Österreichs bleibt der ersehnte Niederschlag aus. In einigen Regionen fielen bisher nur Bruchteile der gewohnten Regen- und Schneemengen. 

Auch der Westen des Landes könnte bald von einem spürbaren Niederschlagsmangel betroffen sein.

Deutlicher Niederschlagsmangel im Osten

Seit Beginn des Winters herrscht in der Osthälfte Österreichs ein erhebliches Defizit an Regen und Schnee. Insgesamt wurde in vielen Regionen lediglich ein Drittel bis die Hälfte der sonst üblichen Niederschlagsmenge verzeichnet. Besonders betroffen sind Gebiete von der Weststeiermark bis ins Südburgenland sowie vom Mürztal bis nach Wiener Neustadt. Ein markantes Beispiel ist Bad Gleichenberg im Bezirk Südoststeiermark. Dort wurden seit Anfang Dezember lediglich 19 Liter Niederschlag pro Quadratmeter gemessen. Das entspricht gerade einmal einem Viertel des klimatologischen Durchschnitts für diesen Zeitraum.

Noch normale Verhältnisse im Westen

Während der Westen des Landes bislang noch keine gravierenden Niederschlagsdefizite aufweist, könnte sich dies in den kommenden Wochen ändern. Laut aktuellen Prognosen ist bis mindestens Mitte des Monats landesweit kaum mit Regen oder Schneefällen zu rechnen. Dadurch droht auch in den westlichen Gebirgsregionen ein zunehmender Schneemangel. Sollte sich diese Entwicklung fortsetzen, könnte dies nicht nur Auswirkungen auf den Wintertourismus haben, sondern auch die Wasserreserven für das kommende Jahr belasten.

Trockenster Winter der Geschichte

In einigen Gebieten des Ostens könnte dieser Winter sogar als der trockenste seit Beginn der Wetteraufzeichnungen in die Geschichte eingehen. Messdaten zeigen, dass an manchen Standorten aktuell so geringe Mengen an Niederschlag registriert wurden wie noch nie zuvor in einem vergleichbaren Zeitraum.

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Teils Nebel, teils sonnig. 2/14°

Unter Hochdruckeinfluss präsentiert sich das Wetter sonnig und trocken. Dünne Schleierwolken, die örtlich den Himmel zieren, fallen nicht ins Gewicht. Lediglich in inneralpinen Becken und Tälern sowie in den Niederungen, vor allem aber im Osten des Landes, liegen Nebel oder Hochnebel von unterschiedlicher Beständigkeit. Chancen auf Sonnenschein bleiben hier oft auch am Nachmittag gering. Der Wind kommt aus Ost bis Süd und weht am Alpennordrand sowie im Wiener Becken, im Flachland des Ostens und im Nordburgenland im Tagesverlauf mäßig auflebend. In der Früh minus 3 bis plus 7 Grad. Je nach Nebel oder Sonnenschein werden tagsüber 6 bis 21 Grad erreicht. Am wärmsten ist es in mittleren Höhenlagen im Westen.
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