02. März 2012 | 06:07 Uhr

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Bibber-Winter

Kältester Februar in Österreich seit 1986

Trotz Wärmephase lagen Temperaturen 3,9 Grad unter dem langjährigen Mittel.

Der Februar 2012 geht - trotz einer Wärmephase gegen Ende des Monats - in die meteorologischen Geschichtsbücher ein. Denn der zweite Monat des heurigen Jahres war der kälteste seit 1986. Und das auch nur, weil die Temperaturen in den vergangenen Tagen in frühlingshafte Sphären geklettert sind. Trotzdem lagen die Werte 3,9 Grad unter dem langjährigen Mittel.

Bitterkalt

In der ersten Monatshälfte lag die Abweichung bundesweit bei etwa zehn Grad unter dem vieljährigen Mittel, fielen die Temperaturen vor allem in den Nachtstunden auf bis zu minus 30 Grad. Die größte negative Abweichung zum Mittel 1971-2000, nämlich 6,4 Grad, wurde übrigens im Tiroler Ort Ehrwald registriert. Vergleichsweise mild war es dagegen in Osttirol und Kärnten. Mit einer Abweichung von 1,3 Grad zum vieljährigen Mittel war Lienz (Monatsmittel minus 3,2 Grad) der relativ wärmste Ort in Österreich. Im Durchschnitt am absolut wärmsten war es mit minus 1,3 Grad in der Wiener Innenstadt.

Temperaturschwankungen
Die Differenz zwischen der niedrigsten Temperatur im Februar (minus 31,5 Grad am Brunnenkogel) und der höchsten (plus 22,6 Grad in Dellach im Drautal) betrug stolze 54,1 Grad. Die größte Temperaturschwankung an ein und demselben Ort erlebten die Bewohner von Güssing. In den frühen Morgenstunden des 8. Februars zeigte das Thermometer in der südburgenländischen Stadt minus 23,5 Grad. 16 Tage später kletterten die Werte mit plus 20,9 Grad auf einen neuen Februarstationsrekord.

Viel Schnee
Überdurchschnittlichen Neuschneezuwachs gab es im Februar 2012 vom Salzkammergut bis zum Semmering. In Bruck an der Mur fiel rund doppelt so viel Neuschnee als im klimatologischen Mittel. In Vorarlberg und Nordtirol türmten sich etwa 50 bis 90 Prozent der hier sonst üblichen Neuschneemengen auf.

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Im S und SO noch Störungseinfluss, -3/+2°

Im Osten und Süden halten sich Restwolken und Hochnebelfelder am Christtag noch recht hartnäckig und besonders in der Steiermark und im Burgenland schneit es noch ein wenig. Überall sonst setzt sich mit steigendem Luftdruck sonniges Wetter durch, in den Niederungen halten sich stellenweise aber Nebelfelder. Der Wind weht meist nur schwach, nur im nördlichen Alpenvorland bläst mäßiger bis lebhafter Ostwind. Tageshöchsttemperaturen minus 3 bis plus 4 Grad, mit den höchsten Werten im sonnigen Westen. Heute Nacht: In der Nacht auf Freitag halten sich besonders im Süden und Südosten zwischen Osttirol und dem Nordburgenland hochnebelartige Wolken recht hartnäckig und auch im Alpenvorland gibt es stellenweise Nebelfelder. Der Niederschlag im Südosten lässt bald nach. Überall sonst verläuft die Nacht meist klar und trocken. Der Wind weht meist schwach, im nördlichen Alpenvorland anhaltend mäßig bis lebhaft aus Ost. Tiefsttemperaturen minus 10 bis minus 1 Grad.
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