31. Jänner 2012 | 11:36 Uhr

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Die besten Tipps

So schützen Sie sich vor der Kälte

Warm anziehen, fett einschmieren: Was Sie gegen die Kälte tun können.

Ab einer Außentemperatur von minus fünf Grad besteht die Gefahr von Kälteschäden an Händen und Gesicht. Wind macht tiefe Temperaturen erst richtig gefährlich: Bei zu wenig Bekleidung und Bewegung drohen schon ab dem Gefrierpunkt gefährdete Körperteile in Mitleidenschaft gezogen zu werden. Aber etwas Hausverstand reicht, um die Kältewelle gut zu überstehen: Warm angezogen und fett eingeschmiert kann man sibirisches Winterwetter nicht nur vor dem Ofen genießen.

Diashow: Wärmespendende Lebensmittel

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Haferflocken im Müsli oder im Haferbrei kann im Winter wahre Wunder bewirken. Außer seiner stärkenden Wirkung, beeinflusst er den Bluthochdruck positiv und wirkt auf den Cholesterinsspiegel senkend.
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Ingwertee wärmt von innen und beugt so eine Verkühlung vor. Weiters fördert er die Durchblutung und Verdauung, wirkt entkrampfend und antibakteriell. Bei Husten und Erkrankung der Atemwege löst Ingwer Verschleimungen und trägt so zum leichtern Atmen bei. Aber Vorsicht: Ingwertee sollte nicht länger als zwei Wochen getrunken werden, sonst tritt eine gegenteilige Wirkung ein. Frischer Ingwer hat die stärkste Kraft und kann in jeder gut sortierten Gemüseabteilung gekauft werden.
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Maronis oder Esskastanien schmecken nicht nur gut, sie wärmen den Körper von innen und versorgen ihn mit wertvollen Vitaminen und Mineralien. Also mit gutem Gewissen beim Maronibrater die große Portion kaufen!
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Fenchel kann als Gemüse oder als Gewürz verwendet werden. Fenchel hat nicht nur eine wärmende Wirkung, sondern beruhigt auch Magen und Darm. Er wirkt krampflösend und lindert Blähungen.
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Linsen gehören zu den Hülsenfrüchten und enthalten besonders hochwertiges Eiweiß. Ein warmes Linsengericht tut nach einem langen Spaziergang oder nach einem harten Arbeitstag so richtig wohl.
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Lamm und Wild gehören nach traditionell chinesischer Medizin zu den wärmenden Fleischsorten. Durch Lammfleisch kommen unsere Kräfte und Säfte wieder in Bewegung und alles läuft "wie geschmiert". Wie wäre es mit einem Gemüseeintopf mit Lamm?

Kein Grund drinnen zu bleiben
"Kälte ist kein Grund, um nicht nach draußen zu gehen", sagte Wolfgang Schreiber, Chefarzt des Österreichischen Roten Kreuzes und Notfallmediziner am Wiener AKH, im APA-Gespräch. Für Erwachsene gelte: auf den eigenen Körper hören und wenn man merkt, dass einem kalt wird, ins Warme zurück. "Auch Sport ist möglich, aber mit Augenmaß", so Schreiber. Wer etwa Ausdauersport im Freien betreibt, sollte darauf achten, dass seine Atemfrequenz im Normalbereich bleibt. Kälte kann sonst die Bronchien schädigen.

Gönnen Sie sich eine Tasse Tee!

Keine stundenlangen Aufenthalte
Gefährlicher ist sehr kaltes Wetter für sehr kleine Kinder. Ein im Kinderwagen liegendes Baby kühlt viel schneller aus als jene erwachsene Person, die schiebt und sich dabei bewegt. "Kleine Kinder sind der Kälte so ausgeliefert, wie sie geschützt sind." Deshalb sei es wichtig, die Verweildauer im Freien an die tiefen Temperaturen anzupassen. "Es ist sicher nicht vernünftig, jetzt mit einem Zweieinhalbjährigen im Rückentragegestell eine Skitour zu unternehmen", warnte Schreiber vor stundenlangen Aufenthalten draußen.

Einschmieren!
"Gegen eine gute halbe Stunde Spaziergang ist aber auch bei minus zehn Grad nichts einzuwenden, vorausgesetzt, die Kinder sind geschützt", so der Mediziner. Das bedeutet neben ausreichend Kleidung auch die Verwendung von Fettcremes an exponierten Stellen wie Gesicht und Händen. Handschuhe, Haube sowie ein über Mund und Nase gezogener Schal gehören jetzt unbedingt dazu.

Was man nicht vergessen sollte: "Sonne wirkt bei Kälte genauso wie bei Hitze, nur spürt man es nicht sofort", betonte der Notfallmediziner. "Kinder wie Erwachsene sollten jetzt im Freien geeigneten Sonnenschutz verwenden, im Schnee gilt das doppelt."

Beim Skifahren oder Snowboarden ist ungeschützte Haut durch Kälte, Fahrtwind, UV-Strahlung und Schwitzen besonders dem Risiko von Kälteekzemen, oberflächlichen Erfrierungen und Gefäßschäden ausgesetzt. "Minus zehn Grad fühlen sich für die Haut durch den sogenannten Windchill bei 20 km/h Fahrtgeschwindigkeit wie minus 21 Grad an, bei 60 km/h sinkt der Wert sogar auf minus 35 Grad", sagte der Wiener Dermatologen Sebastian Reischle. Hier hilft Kälteschutz in Form einer fettreichen Emulsion ohne Wasser.

TCM Tipps

Die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) hat eigene Tipps parat: "Wegen der Kälte ist die Krankheitsanfälligkeit im Februar sehr hoch. Hier liegt das Hauptaugenmerk auf Qi-Aufbau, um das Immunsystem zu stärken", erklärte die Wiener TCM-Expertin Wen Shi Chun. Empfehlenswerte Lebensmittel seien Huhn und Rindfleisch, Ginseng, Ingwer, rote Datteln, Fisolen, Yamswurzel, Klebereis, Honig, Walnüsse, Bärlauch, Sesam, Garnelen, Shrimps und Eier.

Die gute Nachricht: Kälte kann das Altern verlangsamen. Forscher an der Veterinärmedizinischen Universität Wien (Vetmeduni) haben die Kältestarre der dsungarischen Zwerghamster untersucht. Tiere, die sich häufig so vor Kälte schützten, besitzen längere Telomere. Je länger diese Endstücke der Chromosomen sind, die die Zellalterung beeinflussen, desto höher ist die Lebenserwartung.
 

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Nebel und Sonne, 2/11°

Wieder gibt es über den Niederungen sowie in einigen Tälern, nördlich der Donau sowie in den Becken im Süden und Südosten erst recht verbreitet Nebel- und Hochnebelfelder. Recht zäh können die Nebelfelder wieder in Oberösterreich, dem westlichen Alpenvorland Niederösterreichs und in den Becken im Süden sein. Sonst lösen sich die meisten Nebelfelder noch am Vormittag auf und es setzt sich die Sonne durch. Im Bergland ist es von der Früh weg sehr sonnig und es ziehen nur ein paar hohe Wolken durch. Der Wind weht nur schwach. Frühtemperaturen minus 2 bis plus 5 Grad. Tageshöchsttemperaturen je nach Nebel und Sonne 6 bis 14 Grad.
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