02. Februar 2012 | 09:56 Uhr

ukraine_kalt.jpg © EPA

Immer mehr Tote

Kälte hat Europa weiter im Griff

Alleine in der Ukraine sind schon über 60 Menschen erfroren.

Die extreme Kälte hat in der Ukraine 20 weiteren Menschen das Leben gekostet. Damit starben an den Folgen des harten Winters bisher 63 Menschen, wie das Zivilschutzministerium mitteilte. Bei Temperaturen von stellenweise minus 30 Grad Celsius wurde die Lage immer dramatischer, berichteten ukrainische Medien am Donnerstag. Die meisten Kälteopfer waren Obdachlose.

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   Nach Angaben des Zivilschutzministeriums wurden in den vergangenen sechs Tagen mehr als 900 Menschen wegen Erfrierungen und Unterkühlungen in Krankenhäuser gebracht. Meteorologen sagten weiter Rekordkälte voraus. In der Ex-Sowjetrepublik leben viele Menschen unter ärmlichsten Bedingungen. Nach offiziellen Angaben gibt es rund 100.000 Obdachlose. Allerdings wird die Zahl der Menschen ohne Bleibe inoffiziell mit 300.000 Menschen angegeben.

Chaos in Türkei
  In der Türkei behindern die seit Tagen andauernden Schneefälle immer mehr den Verkehr und die Energieversorgung. Allein auf dem Atatürk Flughafen in Istanbul seien am Vortag 180 Flüge ausgefallen, berichteten türkische Medien. In der Metropole sei fast ein halber Meter Schnee gefallen. In den ländlichen Regionen im Osten seien etwa 1.000 Straßen zu kleineren Dörfern nicht mehr passierbar. Teilweise sei das Stromnetz zusammengebrochen. Mit nun bereits neun Tagen Schnee in diesem Jahr habe der Winter aber auch den Westen des Landes ungewöhnlich stark in die Zange genommen, sagte ein Meteorologe.

      Die klirrende Kälte lässt auch viele Polen weiter leiden. Fast überall im Land lagen die Temperaturen Donnerstagmorgen bei minus 20 Grad und tiefer. Im südostpolnischen Stuposiany wurden minus 32 Grad gemessen. Der bisherige Rekord des südostpolnischen Dorfes im Bieszczady-Mittelgebirge ist damit aber noch nicht erreicht: Im Dezember 1996 wurde es in Stuposiany minus 37 Grad kalt, berichtete die polnische Nachrichtenagentur PAP.

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Zunächst Sonne und Nebel, später Regen. 6°/16°

Im Westen und Süden überwiegen ganztägig die Wolken, vor allem nördlich des Alpenhauptkamms gibt es aber noch föhnige Auflockerungen. Mit der Kaltfront breiten sich jedoch mehrschichtige Wolken sowie Regen und Regenschauer im Tagesverlauf ostwärts aus und erreichen in den Abendstunden auch den äußersten Osten und Südosten. Die Schneefallgrenze sinkt dabei auf 1700 bis 1200m ab. Vor der Kaltfront weht mäßiger, am Alpenostrand kräftiger Südwind, mit Frontdurchgang teils stürmisch aus West bis Nordwest. Nachmittagstemperaturen 12 bis 21 Grad. Heute Nacht: Die Nacht auf Freitag verläuft vor allem in der Osthälfte regenreich, wobei besonders im Burgenland, im südlichen Wiener Becken, der östlichen Steiermark und in Kärnten regional mit Starkregen gerechnet werden muss. Örtlich sind dort auch Gewitterzellen eingelagert. In freien Lagen kann der West-Nordwestwind stürmisch werden. Die Schneefallgrenze sinkt alpennordseitig bis nahe 1000m, ehe die Niederschläge von Westen her vielerorts abklingen und die Bewölkung auflockert. Tiefsttemperaturen 2 bis 10 Grad.
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