15. März 2013 | 10:38 Uhr

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Vorsicht!

Jetzt steigt die Lawinengefahr

Neuschnee, Sturm und Temperaturanstieg als überaus ungünstige Kombination.

"Speziell für die Steiermark und für Niederösterreich ist für Tourengeher das kommende Wochenende sicher das heikelste der Saison", warnte Arno Studeregger, Lawinenexperte der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG), am Freitag. "Durch den Neuschnee und den Sturm der letzten Tage ist die Lawinengefahr groß, gleichzeitig lockt das schöne Wochenendwetter. In derartigen Situationen passieren die meisten Lawinenunfälle."

Neuschnee und Sturm
Im Gebirge sind in den letzten Tagen in vielen Regionen 30 bis 60 Zentimeter Schnee gefallen, besonders zwischen dem Dachstein und der Rax. Dazu fegte über viele Gipfel stürmischer Wind, mit mehr als 100 km/h. Dadurch ist der Aufbau der Schneedecke deutlich schlechter als am ersten schönen Wochenende im März.

Schwachschichten
Studeregger: "Durch das wechselhafte Wetter sind sogenannte Schwachschichten im Schnee entstanden. Dass heißt, durch Oberflächenreif, Graupel und Schneeverfrachtung haben sich sehr glatte Flächen in der Schneedecke gebildet, an denen Lawinen abgehen können, da der Schnee nicht gut zusammenhält. Schon ein einzelner Skifahrer oder Snowboarder kann hier eine Lawine auslösen."

Der Experte rät, vor Touren an diesem Wochenende unbedingt Informationen über die Schneedecke und lokale Besonderheiten einzuholen, zum Beispiel bei den Lawinenwarndiensten. "Wenn der Schneesturm vorbei ist und die Sonne scheint, unterschätzen viele die Gefahr. Aber die Statistik zeigt: Gerade bei schönem Wetter nach einem Niederschlagsereignis häufen sich die Unfälle", so Studeregger.

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Überwiegend regnerisch, 10/20°

Der Nachmittag bringt Störungseinfluss mit verbreitet dichten Wolken, mit einem Tief über Norditalien verlagert sich der Niederschlagsschwerpunkt an die Alpensüdseite. Von Westen her zeigen sich bis zum Abend noch ein paar Wolkenlücken, die Niederschläge werden kürzer und schauerartiger. Bis zum Abend sinkt die Schneefallgrenze knapp unter 2000m. Auch im Donauraum flaut am Nachmittag der kräftige Westwind allmählich ab. Nachmittagstemperaturen 12 bis 20 Grad, im äußersten Südosten noch bis zu 23 Grad.
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