21. November 2012 | 08:39 Uhr

co2_dpa.jpg © dpa

2011 neues Rekordhoch

Immer mehr Treibhausgas in Atmosphäre

Trotz weltweiter Bemühungen im Kampf gegen Klimawandel keine Änderungen.

Trotz weltweiter Bemühungen im Kampf gegen den Klimawandel hat die Konzentration von Treibhausgas in der Atmosphäre 2011 ähnlich stark zugenommen wie in den Jahren zuvor. So stieg der Anteil von Kohlendioxid (CO2), dem zentralen Treibhausgas, nach Berechnungen der Weltorganisation für Meteorologie (WMO) erneut um etwa 0,5 Prozent und liegt nun gut 40 Prozent über dem Niveau vorindustrieller Zeit. Hauptgrund dafür ist die Verbrennung von Kohle, Gas und Öl in den Kraftwerken weltweit, wobei Schwellenländer wie China und Indien eine immer größere Rolle spielen.

Milliarden Tonnen von CO2
Diese Milliarden Tonnen von CO2 werden für Jahrhunderte in der Atmosphäre bleiben und für einen weiteren Temperaturanstieg sorgen, sagte WMO-Generalsekretär Michel Jarraud am Dienstag in Genf. "Die Ozeane werden zudem wegen der CO2-Aufnahme immer saurer, was erhebliche Folgen für die Nahrungskette im Meer und die Korallenriffe hat." Neben dem CO2 steigt vor allem der Anteil von Stickoxiden, wie die WMO, die Wetter-Organisation der Vereinten Nationen, erklärte. Der Effekt von Stickoxid auf das Klima ist fast 300mal größer als der von Kohlendioxid.

Erwärmung um vier Grad

Deutschland hatte 2011 trotz Wirtschaftswachstums und Ausstieg aus der Atomkraft seinen CO2-Ausstoß gesenkt. Auch in Gesamteuropa war er, vor allem wegen der Wirtschaftskrise im Süden, zurückgegangen. Dagegen steigt er weltweit vor allem in den Schwellenländern. Die Weltbank hatte kürzlich gewarnt, bis zum Ende des Jahrhunderts steuere die Welt auf eine Erwärmung um vier Grad gegenüber der vorindustriellen Zeit zu. Als beherrschbar gilt gerade noch ein Anstieg von zwei Grad.

In der nächsten Woche treffen sich die Umweltminister der Staatengemeinschaft in Doha zum jährlichen Weltklimatreffen. Nach dem Scheitern der Konferenz in Kopenhagen im Jahr 2009 gibt es hier jedoch kaum noch Fortschritte, da sich Industrie- und Schwellenländer nicht über eine Lastenverteilung einigen können.
 

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Gewitteranfällig, 16/29°

Abseits regionaler Wolkenfelder startet der Sonntag überwiegend sonnig und trocken. Nur lokal sind bereits ein paar Regenschauer unterwegs. Jedoch bildet sich bereits am Vormittag zunehmend hochreichende Quellbewölkung aus. Mit diesen entstehen kräftige Gewitter mit Unwetterpotential. Die Gewitter ziehen von Südwest nach Nordost über das Land hinweg und bringen, regional unterschiedlich ausgeprägt, Starkregen, Hagel und Sturmböen. Am längsten trocken und sonnig bleibt es nördlich der Donau. Der Wind weht abseits der Gewitter schwach bis mäßig aus unterschiedlichen Richtungen. Die Tageshöchsttemperaturen erreichen 22 bis 34 Grad. Die höchsten Temperaturen werden im Osten erreicht, zudem ist es unangenehm schwül.
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