05. August 2013 | 06:21 Uhr

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Sommerunfälle

Hitze fordert täglich 14 Menschenleben

Dieser Sommer schlägt sämtliche Wetter-Rekorde. Für viele Menschen ist das tödlich.

Wien. Es sind die Schattenseiten des Rekord-Sommers: Temperaturen um die 40 Grad können für viele Menschen lebensgefährlich sein.

„Es kommt zu einer ‚Übersterblichkeit‘. Man kann davon ausgehen, dass derzeit 14 mehr Menschen an chronischen Erkrankungen sterben, als für gewöhnlich“, sagt Sozialmediziner Michael Kunze. Der Grund: „Besonders ältere Menschen unterschätzen die Hitze. Sie haben kein Durstgefühl und trinken zu wenig.“

Kreislaufkollaps, Herzinfarkt, Dehydrierung mit Krämpfen und Hitzeschlag treten häufiger auf – das sind die typischen Hitzekrankheiten. Schätzungen zufolge gibt es jährlich in Europa 25.000 bis 30.000 Hitzetote. Im Sommer 2003 starben in Österreich 600 Menschen wegen der Temperaturen.

Jede Minute passiert ein Sommerunfall
Doch wie die Statistik zeigt, ist der Sommer generell gefährlich: Laut dem Kuratorium für Verkehrssicherheit (KFV) passiert jede Minute ein Freizeit- oder Sportunfall. „Nach unseren Prognosen werden sich in den heurigen Monaten Juli und August rund 102.000 Menschen bei Freizeitunfällen so schwer verletzen, dass sie ins Spital müssen“, sagt Klaus Robatsch vom KFV.

Allein in Österreichs Bergen starben diesen Sommer schon 19 Wanderer – ein weiterer wird noch vermisst.

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Zunächst Sonne und Nebel, später Regen. 6°/16°

Im Westen und Süden überwiegen ganztägig die Wolken, vor allem nördlich des Alpenhauptkamms gibt es aber noch föhnige Auflockerungen. Mit der Kaltfront breiten sich jedoch mehrschichtige Wolken sowie Regen und Regenschauer im Tagesverlauf ostwärts aus und erreichen in den Abendstunden auch den äußersten Osten und Südosten. Die Schneefallgrenze sinkt dabei auf 1700 bis 1200m ab. Vor der Kaltfront weht mäßiger, am Alpenostrand kräftiger Südwind, mit Frontdurchgang teils stürmisch aus West bis Nordwest. Nachmittagstemperaturen 12 bis 21 Grad. Heute Nacht: Die Nacht auf Freitag verläuft vor allem in der Osthälfte regenreich, wobei besonders im Burgenland, im südlichen Wiener Becken, der östlichen Steiermark und in Kärnten regional mit Starkregen gerechnet werden muss. Örtlich sind dort auch Gewitterzellen eingelagert. In freien Lagen kann der West-Nordwestwind stürmisch werden. Die Schneefallgrenze sinkt alpennordseitig bis nahe 1000m, ehe die Niederschläge von Westen her vielerorts abklingen und die Bewölkung auflockert. Tiefsttemperaturen 2 bis 10 Grad.
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