09. September 2024 | 14:00 Uhr

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Pegelstände steigen

Hier besteht diese Woche Hochwasser-Gefahr

Nachdem die extreme Hitze das Land in den vergangenen Tagen fest im Griff hatte, kündigt sich nun ein neues Wetterextrem an. Starkregen setzt in vielen Regionen Österreichs ein, und die Pegelstände zahlreicher Flüsse steigen bereits. 

Vor allem ab der Wochenmitte wird mit einer weiteren Verschärfung der Situation gerechnet.

Hier besteht diese Woche Hochwasser-Gefahr

Mit Beginn der Woche hat intensiver Regen in mehreren Teilen Österreichs eingesetzt. Besonders betroffen ist derzeit Osttirol, wo die Isel bereits zu einem reißenden Fluss angewachsen ist. Aus Sicherheitsgründen (Anmerkung: "Sicherheit" aus Verbotsliste) wurde der beliebte Iselsteg in Lienz für Fußgänger und Radfahrer gesperrt. Die Maßnahme bleibt bis auf Weiteres bestehen, da sich der Pegelstand aufgrund anhaltender Niederschläge weiter erhöhen könnte.

Regenwarnungen in weiten Teilen des Landes

Bereits zu Wochenbeginn meldete GeoSphere Austria für den Süden und Osten des Landes erhöhte Niederschlagsmengen. Für Kärnten, die Steiermark, Niederösterreich und das Burgenland wurde eine gelbe Regenwarnung ausgesprochen. Diese Wetterlage wird sich nach aktuellen Prognosen voraussichtlich die ganze Woche über halten. Der tägliche Regen, kombiniert mit bereits gesättigten Böden, führt dazu, dass die Pegelstände weiter steigen, was in vielen Gebieten zu einer ernstzunehmenden Gefahr wird.

Extreme Wetterwechsel: Nach Hitze folgt Starkregen

Der Regen mag für viele Regionen nach den heißen Tagen eine Erleichterung darstellen. Doch die Mengen, die aktuell vom Himmel kommen, könnten mancherorts zum Problem werden. Der plötzliche Wechsel von Dürre zu Starkregen führt zu einer ungleichmäßigen Wasseraufnahme durch die Böden, was Hochwasser begünstigt. In dieser Woche sorgen Tiefdruckgebiete aus Italien für eine regelmäßige Zufuhr von Regenwolken. Vor allem ab Mittwoch ist in vielen Regionen vermehrt mit Hochwasser zu rechnen.

Besonders betroffene Regionen

Während es schwer vorherzusagen ist, welche Gegenden genau betroffen sein werden, deuten Prognosen darauf hin, dass besonders Osttirol, Kärnten und Teile des Salzburger Landes sowie die Obersteiermark gefährdet sind. In diesen Regionen könnten übervolle Flüsse und Bäche in den kommenden Tagen zu Überflutungen führen.

Sinkende Schneefallgrenze

Zusätzlich zur Hochwassergefahr gibt es auch eine relevante Änderung der Schneefallgrenze, die ab Donnerstag in einigen Regionen Österreichs deutlich sinken wird. Laut GeoSphere Austria könnte die Schneefallgrenze am Donnerstagabend auf unter 2.000 Meter absinken, während sie am Freitag – mit Ausnahme des Ostens – sogar bis auf 1.000 Meter fallen könnte. Dies könnte in den betroffenen Gebieten zu einer zusätzlichen Belastung der Flüsse und Bäche durch Schmelzwasser führen.

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Überwiegend regnerisch, 10/20°

Der Nachmittag bringt Störungseinfluss mit verbreitet dichten Wolken, mit einem Tief über Norditalien verlagert sich der Niederschlagsschwerpunkt an die Alpensüdseite. Von Westen her zeigen sich bis zum Abend noch ein paar Wolkenlücken, die Niederschläge werden kürzer und schauerartiger. Bis zum Abend sinkt die Schneefallgrenze knapp unter 2000m. Auch im Donauraum flaut am Nachmittag der kräftige Westwind allmählich ab. Nachmittagstemperaturen 12 bis 20 Grad, im äußersten Südosten noch bis zu 23 Grad. Heute Nacht: In der Nacht ist die Störung mit dichten Wolken und Regen im Osten noch wetteraktiv. Alpennordseitig sind neben Auflockerungen immer wieder kurze Regenschauer, oberhalb 1800m auch Schnee- und Graupelschauer zu erwarten. Alpensüdseitig bleibt es bei nur veränderlicher Bewölkung bereits niederschlagsfrei. Anhaltend lebhafter Westwind im Donauraum und am Alpenostrand. Tiefsttemperaturen 4 bis 12 Grad.
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