21. Dezember 2023 | 12:00 Uhr

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Rasanter Anstieg

Grippe und Lungenviren breiten sich aus

Jetzt nehmen die Influenza-Infektionen zu, während sich Corona weiter ausbreitet!

 

Deutschland. Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldet erstmals in diesem Herbst einen deutlichen Anstieg der Influenza-Infektionen. Die Grippe gesellt sich somit zu den bereits hohen Zahlen von Corona- und Erkältungsfällen. In den Krankenhäusern werden derzeit sogar mehr Menschen mit Atemwegsinfektionen behandelt als vor der Pandemie, aber weniger als zum gleichen Zeitpunkt in den beiden vergangenen Jahren.

Doppelter Anstieg im Vergleich zur Vorwoche

In der vergangenen Woche zählte das RKI rund 1400 offiziell gemeldete Ansteckungen mit Influenzaviren – eine Steigerung um mehr als das Doppelte im Vergleich zur Vorwoche.

Die Grippewelle nach RKI-Definition hat jedoch noch nicht begonnen. Um als gestartet zu gelten, muss die Test-Positivquote, also der Anteil bestätigter Nachweise an allen Tests auf Influenza, über 20 Prozent liegen. Diese Bedingung dürfte spätestens Anfang Januar erfüllt sein.

„Bisher sind vor allem Kinder im Schulalter und junge Erwachsene von Influenza-Erkrankungen betroffen“, berichtet der RKI-Wochenbericht zur aktuellen Lage. Die Grippe gesellt sich somit zu der ohnehin schon starken Verbreitung anderer Atemwegsviren hinzu. Schätzungsweise haben sich in der letzten Woche rund 9,5 Prozent der Menschen in Deutschland neu infiziert, so das RKI. Das entspricht etwa 7,9 Millionen neuen Ansteckungen insgesamt.

Die vorliegenden Daten ermöglichen auch eine Schätzung der 7-Tage-Inzidenz von Corona. Laut dem Wochenbericht liegt diese bei etwa 2500 neuen Ansteckungen pro 100 000 Einwohner. Hochgerechnet auf alle 83,2 Millionen Menschen in Deutschland entspräche dies etwa 2,1 Millionen Ansteckungen mit Covid-19.

Im Stichprobensystem des RKI wurden neben den genannten Viren vor allem Rhinoviren (Erreger des gewöhnlichen Schnupfens), Adenoviren und RS-Viren nachgewiesen. Letztere stellen insbesondere für Babys und sehr kleine Kinder eine Gefahr dar. Bei ihnen kann RSV schwerwiegend verlaufen, bis hin zu einer Lungenentzündung. Der Wochenbericht meldet hier 1778 bestätigte Neuinfektionen in der vergangenen Woche. 

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Mit nordwestlicher Strömung halten sich an der Alpennordseite und im Norden noch viele Wolken und es gibt besonders an der Alpennordseite von Salzburg ostwärts etwas Regen, die Schneefallgrenze liegt zwischen 1000 und 1300m Seehöhe. Weiter im Westen und Süden setzt sich hingegen immer öfter die Sonne durch. Ganz im Osten scheint anfangs noch etwas die Sonne, später ist es eher stark bewölkt, aber weitgehend trocken. Der Wind weht mäßig bis lebhaft, in exponierten Lagen und im Osten auch kräftig aus West, nur im Süden ist es eher windschwach. Frühtemperaturen minus 2 bis plus 8 Grad, Tageshöchsttemperaturen 10 bis 15 Grad.
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