19. August 2024 | 16:00 Uhr

Wien_Header.png © Facebook/Johannes Steinhäuser

Historische Menge

Gewitter-Walze sorgte in Wien für Starkregen-Rekord

Am Samstag kam es in Wien zu einem außergewöhnlichen Wetterphänomen. Innerhalb kürzester Zeit entlud sich ein starkes Gewitter, das eine bisher nie dagewesene Menge an Regen über der Stadt niedergehen ließ. 

Die Folgen waren nicht nur überflutete Straßen und Keller, sondern auch gefährliche Situationen, die die Einsatzkräfte vor große Herausforderungen stellten.

 

Historische Regenmassen in Wien

Am späten Samstagnachmittag kam es in Wien zu einem historischen Starkregenereignis. Ein langsam ziehendes und intensives Gewitter sorgte dafür, dass innerhalb nur einer Stunde 94,1 Liter Niederschlag pro Quadratmeter über der Wetterstation Hohe Warte im Norden Wiens gemessen wurden. Diese Rekordmenge stellt die höchste Regenmenge dar, die jemals seit Beginn der Wetteraufzeichnungen im Jahr 1852 in Wien innerhalb einer so kurzen Zeitspanne gefallen ist. Insgesamt wurden an diesem Tag über 110 Liter pro Quadratmeter verzeichnet, was einen neuen Tagesrekord für einen Sommermonat bedeutet.

 

Zum Vergleich: Zwischen Anfang Juni und dem Tag dieses Extremwetters fielen lediglich 119 Liter Regen pro Quadratmeter. In den Wochen zuvor hatten die hohen Temperaturen von bis zu 30 Grad zu einer deutlichen Austrocknung der Böden geführt, was den plötzlichen Regen umso heftiger wirken ließ.

Überflutungen und gefährliche Situationen

Der unerwartete Wolkenbruch führte in Wien zu zahlreichen überfluteten Straßen und vollgelaufenen Kellern.

 

Besonders dramatisch war ein Vorfall im 19. Bezirk (Döbling), bei dem eine Frau von den starken Wassermassen unter einen stehenden Bus gespült wurde. Die Feuerwehr musste den Bus anheben, um die Frau aus ihrer misslichen Lage zu befreien. Glücklicherweise konnte sie sicher geborgen werden.

Video zeigt die Gewalt des Unwetters

Ein beeindruckendes Zeitraffer-Video, das das Unwetter aus der Ferne zeigt, verdeutlicht die gewaltige Dynamik der Gewitterzellen.

 

Man sieht, wie mächtige Gewitterwolken über Wien aufziehen, die Luft emporsteigen lassen und dadurch noch mehr Wasser kondensieren. Kurz darauf wird ein massiver Regenvorhang sichtbar, an dessen Rändern Fallböen entstehen (auch als Downburst bekannt), die das Unwetter zusätzlich verstärken.

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Im O bewölkt, im W meist sonnig, -1/6°

Stärkere Restwolken ganz im Westen ziehen ab und es scheint abseits der Nebelgebiete, besonders in Tirol, weiten Teilen Salzburgs, in Osttirol und der Obersteiermark die Sonne. Vor allem in den Beckenlagen und im Waldviertel liegen aber recht verbreitet Nebel- und Hochnebelfelder, mit einer Obergrenze von 800 bis 1200m, darüber scheint die Sonne bei einigen durchziehenden hohen Wolkenfeldern. Am Nachmittag lichtet sich der Nebel nur teilweise. Der Wind weht schwach bis mäßig aus Nordwest bis Ost. Tageshöchsttemperaturen 2 bis 9 Grad, mit den höheren Temperaturen im Westen.
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