22. Dezember 2023 | 11:00 Uhr

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Vulkanausbruch

Geisterstadt Grindavik: 4000 Einwohner zu Weihnachten ohne Zuhause

Weihnachten ohne Zuhause: Vulkanausbruch auf Island zwingt Bewohner von Grindavik zur Evakuierung 

Ein frostiger Wind durchweht die vereisten Straßen der Stadt Grindavik auf Island, die derzeit einer Geisterstadt gleicht. Die knapp 4000 Einwohner, die nach einem Vulkanausbruch nicht in ihre Häuser zurückkehren dürfen, müssen sich auf ein Weihnachten ohne Zuhause einstellen. Die Hoffnung, rechtzeitig zum Fest mit der Familie zu feiern, hat sich zerschlagen.

Erdbebenserie hinterlässt gewaltige Schäden

Die Spuren der Erdbeben, die die Region vor einigen Wochen erschütterten, sind allgegenwärtig. Die Schäden an den Gebäuden sind deutlich sichtbar, und manche Bewohner hatten bereits festlichen Weihnachtsschmuck an ihren Häusern angebracht. Doch die Realität holt sie ein: Die Stadt Grindavik steht still, Schulen und Geschäfte sind verlassen.

Trotz des vorübergehenden Stillstands dürfen Anwohner und Geschäftsleute tagsüber kurz in die Stadt zurückkehren, um dringende Erledigungen zu machen. Doch um 16 Uhr erfolgt die erneute Evakuierung, und Übernachtungen sind strikt untersagt. Die Gefahr, obwohl der Vulkan oberflächlich zur Ruhe gekommen ist, bleibt bestehen. Berichten zufolge könnte in der Tiefe weiterhin Magma nachströmen, und die Möglichkeit eines erneuten Ausbruchs ist nicht gänzlich ausgeschlossen.

Johann Gunnarsson, ein Anwohner von Grindavik und Besitzer einer bedeutenden Fischerei, teilt vor der Kamera seine emotionalen Eindrücke über die aktuelle Situation. Die Unsicherheit und die Sorgen der Bewohner sind greifbar, während sie mit den Herausforderungen eines ungewissen Weihnachtsfestes konfrontiert sind.

Die Hoffnung auf ein besinnliches Fest im eigenen Zuhause schwindet, und die Gemeinschaft von Grindavik steht vor einer ungewissen Zukunft, geprägt von der Bedrohung eines möglichen erneuten Vulkanausbruchs. 

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Unbeständig mit Schauern. 6°/12°

Neben dem einen oder anderen auch längeren Sonnenfenster gibt es mit Wolkennachschub vor allem von Vorarlberg über Salzburg bis ins westliche Wald- und Mostviertel Regen- und ab höheren Mittelgebirgslagen auch Schneeschauer. Die Schneefallgrenze schwankt zwischen rund 1100m und 1400m Seehöhe. Weiter im Süden und Osten bleibt es vielerorts trocken. Der Wind weht vor allem im Alpenvorland und in der Ostregion wiederholt sehr lebhaft bis kräftig aus West-Nordwest, stürmische Böen sind stellenweise nochmals möglich. Tageshöchsttemperaturen 8 bis 16 Grad. Heute Nacht: In der Nacht auf Samstag ziehen mit einer aufziehenden schwachen Störungszone von West nach Ost teils mehrschichtige Wolkenfelder durch, an der Alpensüdseite ist es eher aufgelockert bis gering bewölkt. Vor allem vom Bregenzerwald über das Tiroler Oberland bis zum Inn- und Mühlviertel kommt es auch zu teils schauerartigen Niederschlägen, wobei die Schneefallgrenze bis auf rund 1500m Seehöhe ansteigt. Der Wind klingt während der ersten Nachtstunden deutlich ab und weht im ganzen Land meist nur noch schwach bis mäßig. Tiefsttemperaturen minus 1 bis plus 7 Grad.
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