03. Juli 2024 | 15:00 Uhr
Erdrutsch-Drama
Fünftes Todesopfer im Schweizer Tessin geborgen
Die schweren Unwetter im Schweizer Kanton Tessin haben ein weiteres Opfer gefordert.
Im Maggiatal wurde nun eine fünfte Leiche entdeckt, die die Zahl der Todesopfer auf insgesamt fünf erhöht.
Fünftes Todesopfer im Maggiatal entdeckt
In Bellinzona, der Hauptstadt des Tessins (Schweiz), ist im Unwettergebiet ein weiteres Todesopfer gefunden worden. Der Leichnam wurde im Kiesbett der Maggia bei Riveo entdeckt. Bereits am Dienstag hatte die Tessiner Kantonspolizei hier eine Leiche geborgen. Wie die Polizei am Mittwoch mitteilte, handelte es sich um ein Opfer der verheerenden Unwetter, die die Region heimgesucht hatten. Die Suchaktion, an der Angehörige der Kantonspolizei, die Schweizerische Alpine Rettung und Hunde-Einheiten beteiligt waren, führte zu diesem traurigen Fund.
Bergung und Identifizierung
Die tote Person wurde mit einem Helikopter geborgen. Am Mittwoch war die Identifizierung des Opfers noch im Gange. Damit steigt die Zahl der Todesopfer im Kanton Tessin, die durch die Unwetter ums Leben kamen, auf fünf. Drei Frauen wurden im oberen Maggiatal tot aufgefunden, während die beiden zuletzt entdeckten Opfer in Riveo im unteren Teil des Maggiatals, unterhalb der Ortschaft Cevio, geborgen wurden.
Ursache der Tragödie: Sintflutartige Regenfälle
Am Samstagabend kam es im Tessin zu sintflutartigen Regenfällen, die Erdrutsche und Überschwemmungen auslösten. Drei deutsche Pensionistinnen im Alter von 73 bis 76 Jahren starben bei einem Erdrutsch im oberen Maggiatal. Ein weiterer Deutscher verlor im benachbarten Kanton Wallis (Schweiz) sein Leben, als er im Keller eines Hotels von den Wassermassen überrascht wurde.