25. Juli 2024 | 10:00 Uhr

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Zwei Tote

Frachtschiff gesunken: Taifun "Gaemi" trifft Taiwan

Ein heftiger Taifun hat Taiwan und China schwer getroffen. 

Starke Regenfälle, Sturmschäden und Überschwemmungen führten zu mehreren Todesopfern und erheblichen Sachschäden.

 

 

 

Taifun "Gaemi" verwüstet Taiwan

In Taiwan sind bei starkem Regen und Sturm mindestens zwei Menschen durch den Taifun "Gaemi" ums Leben gekommen. Wie die taiwanischen Behörden mitteilten, wurden 284 Menschen verletzt. Ein Frachtschiff sank vor der Küste der Inselrepublik aufgrund des Sturms. Die Suche nach den neun Besatzungsmitgliedern aus Myanmar musste aufgrund der Wetterbedingungen vorerst ausgesetzt werden, so das taiwanische Notfallzentrum (CEOC).

 

 

 

Fernsehaufnahmen zeigten schwere Regenfälle und großflächige Überschwemmungen. Zahlreiche Fahrzeuge wurden durch umgestürzte Bäume beschädigt. Laut offiziellen Angaben waren zeitweise mehr als 450.000 Haushalte ohne Strom. Mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 227 Kilometern pro Stunde traf der stärkste Sturm seit acht Jahren in der Nacht auf Freitag (Ortszeit) auf die Nordküste Taiwans und zog dann weiter in Richtung des chinesischen Festlandes. Der Zugverkehr, einschließlich der Hochgeschwindigkeitsstrecke zwischen Nord- und Südtaiwan, wurde eingestellt. Alle Inlandsflüge und 185 internationale Flüge wurden für den Tag gestrichen.

 

 

 

Schulen und Büros geschlossen

Das Zentrum des Tropensturms erreichte am frühen Donnerstagmorgen (Ortszeit) die osttaiwanische Küstenstadt Yilan. Der Sturm zog von dort weiter Richtung Westen. Bereits am Vortag hatten erste Ausläufer von "Gaemi" große Teile der Inselrepublik lahmgelegt, sodass Schulen und Büros geschlossen blieben. Auch an der taiwanischen Börse wurde den zweiten Tag in Folge nicht gehandelt.

 

 

 

In der südlichen Stadt Kaohsiung wurde eine 64-jährige Rollerfahrerin von umgestürzten Bäumen getötet. In der osttaiwanischen Stadt Hualien kam eine 45-jährige Frau ums Leben, als ihr Auto von einer einstürzenden Mauer getroffen wurde. Ihr Kind befindet sich in kritischem Zustand. Ein weiterer Todesfall in der Stadt Neu Taipeh wurde zunächst gemeldet, später jedoch vom Notfallzentrum als nicht im Zusammenhang mit dem Taifun stehend bestätigt.

Taifun bewegt sich nach China

Der Taifun "Gaemi" ist auf Kurs Richtung China, wo die Behörden bereits seit Tagen vor dem herannahenden Sturm warnen. Das Zentrum des Sturms sollte am Donnerstagnachmittag die Küstenprovinz Fujian erreichen. In China gab es den ganzen Sommer über immer wieder starke Regenfälle und Überschwemmungen mit vielen Opfern. Auch in der Hauptstadt Peking regnete es seit Mittwoch stark.

Wirtschaftliche Folgen

Die bisherigen Unwetter haben die chinesische Wirtschaft stark beeinträchtigt. Überschwemmungen und Sturmschäden führten zu Produktionsausfällen und logistischen Störungen, insbesondere in der Landwirtschaft und Industrie. Die direkten wirtschaftlichen Schäden durch den Taifun "Doksuri" im August letzten Jahres wurden auf rund zwei Milliarden Dollar (ca. 1,82 Milliarden Euro) geschätzt.

Schwere Schäden auf den Philippinen

Zuvor hatte der Sturm die Philippinen heimgesucht und schwere Schäden verursacht. Die Zahl der Todesopfer stieg auf 21, wie die Nationalpolizei mitteilte. Viele Opfer starben bei Erdrutschen und Sturzfluten. Besonders betroffen war die Hauptstadt Manila, wo allein sechs Menschen ertranken. Hier standen die Wassermassen teils meterhoch.

Öltanker-Unfall

In der Region sank laut Küstenwache auch ein Öltanker, der 1,4 Millionen Liter Industrieheizöl geladen hatte. Ob das Unglück im Zusammenhang mit dem Taifun stand, war noch unklar. Zunächst trat relativ wenig Öl aus. Experten waren im Einsatz, um eine Ausbreitung zu verhindern.

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Unbeständiger mehr Wolken und Schauern, windig 12/16°

Im Zuge einer Kaltfront kommt es besonders entlang der Alpennordseite bis zum Wiener Becken sowie im Nordwesten zu dichter Bewölkung und teils schauerartigem Regen. Außerdem frischt der Wind aus West bis Nord für ein paar Stunden lebhaft bis kräftig auf. Die Schaueraktivität kann vor allem in Nordstaulagen bis weit in den Abend hinein andauern, dabei sinkt die Schneefallgrenze von West nach Ost auf ca. 1700 bis 1000m Seehöhe. Abseits der Berge reißt die Bewölkung am Nachmittag wieder auf, und zeitweise scheint dann auch die Sonne. Auf der Alpensüdseite bringt der Frontausläufer zumindest einzelne Schauer, vereinzelt auch Gewitter mit kräftigen Nordwindböen. Die Höchsttemperaturen sind zwischen 12 und 22 Grad angesiedelt, wobei in der Nordhälfte die Temperaturen bereits rückläufig sind und nach Sonnenuntergang meist rasch in den einstelligen Bereich wechseln. Heute Nacht: In der Nacht kommt es vor allem in einigen Nordstaulagen der Alpen noch zu einigen Regenschauern, die Schneefallgrenze sinkt stellenweise bis auf rund 1000m Seehöhe, ehe die Niederschlagstätigkeit auch dort weitgehend abklingt. Im übrigen Österreich ist es meist aufgelockert bewölkt, mancherorts sogar vorübergehend sternenklar. Der Wind weht meist nur noch schwach bis mäßig, vorzugsweise aus Nordwest bis Nordost. Am Alpenostrand bläst aber teils anhaltend lebhafter Nordwestwind. Die Temperaturen gehen auf ca. 9 bis 2 Grad zurück.
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